Stadtkapelle: Narrenzunft hilft beim Defizit-Abbau / Vereine beweisen ihre Solidarität
Die "Färbe" war proppenvoll am Donnerstagabend. Großzügig beteiligten sich die Besucher daran, das Defizit der Stadtkapelle zu verringern, das der Diebstahl der Trödlermarkt-Einnahmen gerissen hatte.
Furtwangen. Spontan entschloss sich die Narrenzunft, die Einnahmen des ersten Abend nach den Sommerferien der Stadtkapelle zu stiften. Die Resonanz war überwältigend, stellten Zunftmeister Christoph Winker und sein Stellvertreter Dirk Friese ebenso fest wie der zweite Vorsitzende der Stadtkapelle Matthias Eilf.
Die Furtwanger Vereine halten zusammen, das wurde auch an diesem Abend wieder festgestellt. Matthias Eilf dankte der Narrenzunft, insbesondere den Hexen, die diesem Abend organisierten. "Deshalb bleibe ich als Fischkopp gern in Furtwangen", versicherte Eilf.
Die Einnahmen des Trödlermarktes wurden komplett gestohlen (wir berichteten), die Rechnungen muss die Stadtkapelle dennoch begleichen.
Als eine der Hilfen kündigte Zunftmeister Christoph Winker an, dass die Narren zwei Fässer Bier bezahlen. Er hob hervor, wie viele Helfer an diesem Abend mobilisiert werden konnten, um der Stadtkapelle zu helfen. Das Färbe-Team hatte für reichlich Essen und Getränke gesorgt – meinte man. Der Ansturm war so groß, dass noch Nachschub geholt werden musste. Die Besucher warteten geduldig auf ihr Essen, verbrachten die Zeit vergnüglich mit Geplauder. Musiker der Stadtkapelle hatten ihre Instrumente dabei und unterhielten die Besucher mit flotten Klängen, angefangen beim Narrenmarsch.
Die Stimmung an disem Abend war bestens. Das kam offenbar auch bei den Gästen gut an: Als es ans Zahlen ging, erwiesen sich die Besucher großzügig zugunsten der bestohlenen Stadtkapelle, und auch das auf der Theke aufgestellte Sparschwein wurde von den Anwesenden gut gefüttert.