Baarverein: Johannes Werner spricht über Ambros Oschwald

Donaueschingen. Der Baarverein lädt zum Vortrag "Priester-Heiler-Siedler in der Neuen Welt. Das Leben und Wirken des Ambros Oschwald aus Unadingen". Es referiert Johannes Werner am Mittwoch, 15. November, 19 Uhr im Landgasthof Frank in Hüfingen.

1801 in Unadingen als Müller-Sohn geboren

Ambros Oschwald, der am 14. März 1801 in Unadingen als Sohn eines Müllers geboren wurde, war ein badischer Priester, Seher und Heiler, dem die Menschen in Scharen zuliefen, obwohl ihn sein Bischof in die entlegensten Pfarreien verbannt hatte. Über die Gründe, die dazu führten, soll in diesem Vortrag berichtet werden. Außerdem gibt es noch mehr Interessantes über Oschwald selbst zu hören, der 1854 mit 113 Anhängern nach Amerika auswanderte und in den Urwäldern von Wisconsin eine einzigartige urchristlich-urkommunistische Kolonie gründete, die lange bestand und in gewisser Weise noch immer besteht.

Der "Vater", wie ihn alle nannten, starb "wie ein Heiliger" am 27. Februar 1873, aber sein Werk weist weit über ihn und seine Zeit hinaus. Früher als "Prophet im eigenen Land" in seiner Heimatgemeinde eher belächelt, wird heute sein Leben und Werk in Unadingen geachtet.

Dokumente aus römischen Archiven

Referent Johannes Werner hat 2014 die erste Biografie von Oschwald vorgelegt, die unter anderem auf vielen, bisher unbekannten Dokumenten aus amerikanischen und römischen Archiven beruht. Der Eintritt ist frei.