Peter Sauber von der veranstaltenden, gleichnamigen Agentur hatte der politischen Prominenz viel zu sagen, Dritter von links: Thomas Albiez, IHK-Haupt-Geschäftsführer, Jürgen Guse, Vorsitzender Gemeindeverwaltungsverband, Landrat Sven Hinterseh, Bürgermeister Bernhard Kaiser und Eckard Bull, Architektenkammer Baden-Württemberg. Foto: Spathelf Foto: Schwarzwälder-Bote

Landrat Sven Hinterseh von der Vielfalt und der Aktualität der Themen angetan

Von Klaus Spathelf

Donaueschingen. Peter Sauber konnte als Veranstalter bereits zu Beginn der Messe Haus/Bau/Energie mehr als zufrieden sein.

80 Aussteller, bereits im November war die Messe ausverkauft, informieren aus erster Hand zu allen Themen rund um das Bauen und Sanieren. Kein Thema kommt dabei zu kurz. Auch die "energetische Gebäudesanierung", die für viele Hausbesitzer ein großes Thema war oder noch eines werden wird, ist ebenso vertreten wie das Programm "Zukunft Altbau" des baden-württembergischen Umweltministeriums, an dem sich die Besucher kostenlos beraten lassen können..

Peter Sauber hatte bei seiner Begrüßungsrede viele Wünsche auf seinem Wunschzettel, gerade auch solche mit regionalem Bezug, wie zum Beispiel die Windkraft. Die immer noch vorhandene Förderung der Braunkohle in Nordrhein-Westfalen durch Energieversorger war und ist für Peter Sauber ein absolutes "No go".

Zukunft Holzbau, wegweisende Projekte und Bausysteme". Veranstalter dafür war der Verein Holzbau Baden sowie die Zimmerer-Innung Schwarzwald-Baar. Das Hauptreferat dazu hielt Eckard Bull, Vorsitzender des Kammerbezirkes Südbaden der Architektenkammer Baden-Württemberg. Er beschäftigte sich mit der Baukultur im Schwarzwald und mit einer im Verlauf der Jahrzehnte und Jahrhunderte veränderten Holzbauweise. Die ersten Bauernhäuser im Schwarzwald, natürlich auch aus Holz gebaut, gehen auf das 16. Jahrhundert zurück, heute noch zu bestaunen im Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof. Der "Vogtsbauernhof", wurde im Jahre 1570 an der jetzigen Stelle erbaut. Alle anderen Schwarzwald-Haustypen wurden an der ursprünglichen Stelle abgebaut und mit dem Originalmaterial wieder aufgabaut. Der Einsatz regionaler Ressourcen kann auch mit dem Begriff der Nachhaltigkeit umschrieben werden.

Landrat Sven Hinterseh hat die Wünsche des Veranstalters sehr wohl registriert, doch erfüllen konnte er sich nicht. Dennoch ist er mit gutem Beispiel vorangegangen, in dem er sich eine eigene Immobilie zugelegt hat, die er einer intensiven, energetischen Sanierung unterzogen hat.

Hinterseh betonte, dass der Schwarzwald-Baar-Kreis als Immobilienbesitzer viel eigenes Geld in die Hand nimmt, um eine energetische Sanierung voranzutreiben, "auch wenn es einige Jahre geht, bis sich die Investition ausbezahlt".. Deutschland bezeichnete Hinterseh auch als Leitmarkt. Er wünschte sich manchmal ein größeres Engagement der Landesregierung, auch im finanziellen Bereich.

Donaueschingens Bürgermeister Bernhard Kaiser erinnerte an die Anfänge, als vor 20 Jahren die drei Städte Donaueschingen, Bräunlingen und Hüfingen zusammen ein Umweltbüro ins Leben gerufen haben. "Für eine Stadt alleine wäre es zu viel gewesen, also haben wir uns zusammengetan. Daraus entstand im Verlauf der Jahre eine Energieagentur, zusammen mit den Landkreisen Rottweil und Tuttlingen. Der Vertreter des Schwarzwald-Baar-Kreises Ralf Ellenberger, der als Gründungsgeschäftsführer mit dabei war, verlässt die Agentur und orientiert sich neu."

Der Samstag steht unter dem Schwerpunkt "Die Energie im Griff", der Sonntag wird zum sogenannte Wohlfühltag ernannt.