Egon Bäurer (links) und Markus Schrenk ehrten Alma Kromer für 40 Jahre aktive Mitwirkung in der Musikkapelle. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

Zuhörer fordern beim Weihnachtskonzert der Musikkapelle Wolterdingen frenetisch Zugaben ein

Von Rainer Bombardi

Donaueschingen-Wolterdingen. Im Weihnachtskonzert präsentierte sich die Musikkapelle Wolterdingen als ein voluminöser Klangkörper, der unter Leitung von Dirigent Florian Reis das Publikum in der rappelvollen Festhalle vom ersten bis zum letzten Takt zu begeisterte. Die Jugendkapelle eröffnete das Konzert mit anspruchsvolles Arragements wie "A Day in Space", "Caucho" und "The Best of Blues Brothers" interpretiert. Dirigent Peter Welte hatte die Stücke bestens vorbereitet. Egon Bäurer zollte in seiner Funktion als stellvertretender Vorsitzender des Blasmusikverbands Schwarzwald-Baar der Gesamtleistung der Jungmusiker seinen Respekt. Nahtlos knüpften die Gäste aus Katzensteig an. Dirigent Harald Schilling freute sich auf das Gastspiel an von vier ehemaligen Musikern. Diese eröffneten mit Spiritual Moments ihren Part, dem eine Folge an niveauvoller Unterhaltung folgte der im Welthit des Popularmusikers John Miles gipfelte.

Den zweiten Teil eröffnete mit der Ehrung von Saxofonistin Alma Kromer, die von Egon Bäurer und dem Vorsitzenden Markus Schrenk für ihre 40–jährige musikalische Tätigkeit mit den entsprechenden Ehrungen und einer Vereinsarmbanduhr ausgezeichnet wurde. In die Vielfalt amerikanischer Musikrichtungen entführten die Wolterdinger ihr Publikum. Präzise in Intonation und Rhythmik rangen sie ihrem Publikum immer regelmäßig Beifallsrufe und lautstarken Beifall ab. Auch imponierten sie in ihrer Aufführung mit Soloauftritten von Musikern oder Ensembles die in ihrem Spiel nahtlos mit der Gesamtmusik harmonierten und umgekehrt. Einige der Beispiele sind die Teufelszunge von Tobias Doser am Tenorhorn oder der Auftritt des Klarinettenquartetts beim Bugatti Step.

Katharina Kögler, Nicole Dagn, Manuela Tröndle und Fabian Doser setzten weitere Akzente im Dixiestil, etwa mit der "New York Ouvertüre" und reizten das musikalische Grundthema des Stückes in Variationen voll aus.

Höhepunkt zum Abschluss war der Ausflug in den Wilden Westen mit "Moment" des Komponisten Ennio Morricone. Ein enthusiastisches Publikum forderte Zugaben und erhielt mit der Martha-Polka ein Beispiel zünftiger Blasmusik und als das Publikum immer nicht nicht genug hatte, erklang mit dem "St. Lois Blues" eine weitere Zugabe.