Interessiert folgte auch die lokale Prominenz den Ausführungen der Landfrauen, darunter Landrat Sven Hinterseh (Zweiter von links). Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

Bezirksversversammlung der 30 Landfrauen-Vereine in Mundelfingen / Lob von Landrat Hinterseh

Von Rainer Bombardi

Donaueschingen/Hüfingen-Mundelfingen. Die Landfrauen sind aktiv, engagiert, herzlich und vielseitig. Soweit verrät es der neueste Prospekt des Landesverbands. In der Bezirksversversammlung zeigte das Vorstandsteam mit Heidrun Suchalla (Nordhalden), Erika Maier (Donaueschingen) und Edeltraud Hofacker (Bräunlingen) auf, dass diese Umschreibung problemlos mit der Umschreibung selbstbewusst, innovativ und interessiert erweitert werden kann.

In der Bezirksversammlung, die in diesem Jahr in der Aubachhalle stattfand gab es kaum mehr ein Durchkommen. Nahezu alle der über 30 Mitgliedsvereine mit ihren über 200 Mitgliedern waren in Mundelfingen vertreten. Diese Resonanz sorgte dafür, dass die Gastgeberinnen alle Hände voll zu tun hatten. Suchalla berichtete in ihrer Begrüßung vom Dauerbrenner Südwestmesse, der sich für die Landfrauen seit Jahren als ideale Plattform zur Präsentation eignet.

Die folgenden Informationen teilte sich das Vorstandsteam auf. Den ehrenamtlichen Betreuungstag an der Feldner Mühle mit einem Familienprogramm aufzuwerten bezeichnete Suchalla als richtigen Weg.

Auch das Milchprojekt an der Heinrich –Feuerstein Schule fällt für die Baaremer Landfrauen unter die Rubrik gewagt und gewonnen. Das Ernährungsprogramm "Besser essen, besser leben" setzten die Landfrauen in den Kindergärten Riedböhringen, Fürstenberg und Hondingen nachhaltig um. Die Studienfahrt führten den Frauenverband im April 2015 nach Fulda.

Antragsliste für Leader-Projekt noch nicht voll

Die Feierlichkeiten zum 90. Geburtstag der landwirtschaftlichen Schule in Donaueschingen machten noch einmal deutlich, welchen Einfluss die Einrichtung auf die Ausbildung einer modernen Landwirtschaft und die ständig steigenden Herausforderungen einer Landfrau hat. Lehrfahrten und Bildungsangebote stehen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander. In den Bewerbungsunterlagen für das in der Region Südbaar ist noch ausreichend Platz für Frauenprojekte in den Bereichen Vermarktung, Betreuung, Pflege, Kultur und Integration offen. Sozial engagierten sich Landfrauen in einem Spendenprojekt für einen Brunnen in Mali.

Politisch gelang es ihnen, das Kultusministerium für die Aufnahme Unterrichtpflichtfachs Alltags- und Lebensökonomie zu interessieren. Vizepräsidentin Kerstin Mock berichtete von den Aktivitäten des Landesverbandes.

Sie appellierte an spezielle Themen für Frauen, eine stärkere Wertschätzung des Ehrenamtes und noch größere Anstrengungen zur Vereinbarkeit von Schule, Beruf und Familie. Landrat Sven Hinterseh lobte die Baaremer Landfrauen als einen von zwei aktiven Bezirken im Kreis.

Die Aktivitäten zeigen, wie sehrt die Landfrauen mit beiden Füssen auf dem Boden stehen. Sie müssen sich nicht verstecken fuhr er fort und sicherte möglichst schnell ein Hochleistungs-Glasfasernetz auch für die entlegensten Gemeinden im Kreis zu.

In Bezug auf eine Optimierung der Verkehrsverbindungen nannte er die in Kürze realisierte Radwegverbindung zwischen Mundelfingen und Döggingen als Beispiel. Stadtrat Adolf Baumann präsentierte die Stadt Hüfingen und ihren Ortsteil Mundelfingen als eine attraktive und innovative Stadt. In einem informativen Vortrag erheiterte Professor Konrad Kunze mit seinen Antworten zur Herkunft und Besonderheiten zur frage "Alemannisch – was ist das?".