Kinderführungen und Workshops im Museum Bioedermann sind seit 2010 ein fester Bestandteil der pädagogischen Arbeit der Kunstschule Donaueschingen. Gestern versuchten sich 15 junge Künstler nach Inspirationen durch die aktuelle Ausstellung "Lichtspiele im Museum Biedermann" mit eigenen Arbeiten im Kunstschulatelier unter Anleitung von Monika Broshammer. Foto: Filipp Foto: Schwarzwälder-Bote

Workshop der Kunstschule Donaueschingen und dem Museum Biedermann mit Monika Broghammer

Donaueschingen (ff). Kunstvermittlung sei ein ein großes Anliegen des Museums Biedermann in Donaueschingen. Das sagt Simone Jung, Leiterin des Museums. Kinderführungen finden dort jeden ersten Sonntag im Monat ab 15 Uhr statt. Gestern hatten 15 Donaueschinger Kinder Gelegenheit, nach einem Rundgang durch die aktuelle Ausstellung "Lichtspiele im Museum Biedermann" sich von den großen Künstlern inspirieren zu lassen.

Zu sehen gab es dort raumgreifende Lichtobjekte von Annette Sauermann (1957), großformatige Gemälde des Italieners Pizzi Cannella, der in vielen Schichtungen und atmosphärisch einzigartiger Weise das Licht von Kronleuchtern auf Leinwand bannt und damit eine scheinbar verborgene Welt dahinter andeutet. Arbeiten des französischen Lichtkünstlers François Morellet sowie großformatige Installationen der 1987 in Moskau geborenen und in London lebenden Künstlerin Nika Neelova und des 1974 in Pretoria geborenen Künstlers Wim Botha ergänzen diese Schau. Die Teilnehmer staunten gestern nicht schlecht etwa bei den Linsen oder Röhren, die im Atelier anschließend nachzubauen waren.

Kunstschulleiter Bordel-Vodde hatte die Idee hierzu bereits vor Jahren, um die Qualität der Kunsterziehung in Donaueschingen auf ein hohes Niveau zu stellen. Rasch war die Kooperation auch unter Dach und Fach. Mittlerweile zählt die Kunstschule 200 Schüler und einige Kooperationen.

Abteilungsleiter Bordel-Vodde sieht in diesem Zusammenhang durch die Kooperation mit dem Kunstmuseum nur Vorteile, weil sie der Kunstschule eine Professionalisierung des Angebotes ermögliche. Denn die Auseinandersetzung der jungen Künstler mit Techniken und Materialien und nicht zuletzt mit der zeitgenössischen Kunst ebneten den Weg zum Kunstverständnis. Ein Konzept, das aufgeht, was nicht zuletzt auf den gesunden Mix an Festangestellten und freien Mitarbeitern beruht. Eine der pädagogischen Fachkäfte ist Monika Broghammer, die gestern den Workshop leitete uns als Dozentin stets den passenden Rat zur Hand hatte.