Maßnahmen: Bei anderen Projekten brauchen die Neudinger Geduld / Hermann Widmann hakt nach

Donaueschingen-Neudingen (jak). Sechs kleine Maßnahmen waren in diesem Jahr in Neudingen geplant. Der Stand heute allerdings: Noch ist davon überhaupt nichts realisiert. Für CDU-Stadtrat Hermann Widmann, selbst Neudinger, Anlass sich zu erkundigen: "Wird da überhaupt noch etwas gemacht?" Gute Nachrichten für die Neudinger: Das langersehnte Buswartehäuschen, das schon im vergangenen Jahr an der Kirche geplant war, ist mittlerweile bestellt und soll noch in diesem Jahr aufgestellt werden.

Und die anderen Projekte seien am Tag nach der Sitzung von Ortsvorsteher Klaus Münzer und Christian Unkel, Sachgebietsleiter Hochbau und Gebäudemanagement, unter die Lupe genommen worden. "Alles Weitere wird 2018 realisiert", sagt Münzer. Für die neue Beleuchtung in der Halle, die auch mit einer neuen Elektrik verbunden ist, seien die Angebote schon eingeholt. "Es kommt eben auf die Handwerker an", sagt der Ortsvorsteher. Für das behindertengerechte WC in der Festhalle fehlt noch die Beurteilung des Behindertenbeauftragten Manfred Kemter.

Im Bereich des Friedhofes gibt es gleich drei Projekte: Die Überdachung an der Friedhofskapelle, die verhindern soll, dass die Trauernden, die in dem kleinen Gebäude keinen Platz mehr finden, im Regen stehen, wird noch etwas dauern. Hier müssten die Planungen erst noch erfolgen. Voraussichtlich werde dann in einem Aufwasch der Friedhofsbrunnen in Angriff genommen, der mittlerweile etwas in die Jahre gekommen sei und sich leicht zur Seite neige.

Die Friedhofsmauer, von der ein Teil abgerissen und erneuert werden soll, stehe hingegen kurz vor der Realisierung. Der Auftrag sei bereits an einen Handwerker vergeben, dieser habe allerdings – wie es gerade üblich sei – ein ziemlich volles Auftragsbuch. Und bevor die Mauer vor dem Winter abgerissen und erst im Frühjahr neu gebaut werde, solle die Maßnahme besser in einem Guss realisiert werden.

Wie es allerdings mit dem Neubaugebiet "Weiherbrünnele" aussieht, hängt von den Haushaltsberatungen ab. Im Entwurf ist das Projekt erst einmal für 2022 und die Folgejahre geplant. Allerdings gibt es aktuell in Neudingen keine Bauplätze mehr. Dabei kann der Ortsvorsteher nicht über mangelnde Nachfrage klagen: "Ich habe schon ein bis zwei Anfragen pro Monat", schildert Münzer. Dabei handle es sich durchaus auch um Auswärtige, die gerne in Neudingen bauen würden. Deshalb wäre das Neubaugebiet auch für die Ortsentwicklung wichtig, denn die Möglichkeiten der Innenentwicklung seien begrenzt. "Da ging in letzter Zeit viel. Die Ortskernförderung wurde gut angenommen", sagt er. Es könnte jedoch sein, dass das Neubaugebiet vorgezogen wird: Denn einige Fraktionen hätten schon signalisiert, dass sie dies für wichtig hielten