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Inklusionsprojekt aller Donaueschinger SchulenZwei Vorstellungen gegeben

Begeisterung auf der einen, Erleichterung auf der anderen Seite – das musikalische Bühnenstück "Das Lied vom Glücklichsein", das gestern im Mozartsaal der Donauhallen gleich zweimal aufgeführt wurde, war ein voller Erfolg.

Donaueschingen (jümü). Die Botschaft des Inklusionsprojekts "Donau inklusiv", zu dem alle Donaueschinger Schulen ihren Beitrag leisteten, kam bei den rund 1500 Zuhörern an, davon sind Initiatorin Claudia Knab, Rektorin der Karl-Wacker-Schule, und Ideengeber und Regisseur Rolf-Jürgen Lang überzeugt.

"Es war eine sehr intensive Zeit, aber es hat sich gelohnt", sagt Knab, die sich vor allem beim Landkreis und allen Sponsoren für die Unterstützung bedankte. Lang lobte das unglaubliche Engagement der Schüler und das Miteinander von Kinder und Jugendlichen mit und ohne Handicap.

"Es ist toll, dass das Projekt durchgezogen wurde", freute sich Schulrätin Annette Sauter-Schimak und auch Manfred Burghardt vom Sonderpädagogikseminar Freiburg zeigte sich begeistert: "Es ist ein schönes Beispiel, welche Teilnahmemöglichkeiten enschen mit Behinderung am täglichen Leben haben."

Monatelang haben die Mädchen und Jungen für das Projekt geprobt, genäht, gebastelt und gewerkelt – und es hat sich gelohnt. Von der ersten Minute an ließ sich das Publikum morgens und abends von den prächtigen Bildern, den tollen Tänzen und hintergründigen Dialogen mitreißen und sparte nicht mit Beifall. Rund zwei Stunden wurden sie zu einem sonst eher ernsten Thema prächtig unterhalten und alle in der Donauhalle bekamen so das Gefühl, zusammen zu gehören.

Die zahlreichen Akteure, allen voran die 13-jährige Hauptdarstellerin Cilia Warnke mit Down-Syndrom, legten sich mächtig ins Zeug und die zahlreichen Helfer vor und hinter der Bühne leisteten ganze Arbeit. So zeigten sich auch die Schüler selbst für die ganze Technik verantwortlich.

Cilia macht sich mit ihren Klassenkameraden in einem roten Bus auf die Suche nach dem Lied vom Glücklichsein. Auf ihrer Reise entlang der Donau mit einem Abstecher nach Paris begegnen sie Hexen, Elfen, Bienen und Schmetterlingen, einer witzigen Maus die ihnen hilft, den Text für das Lied zu finden, aber auch gestressten Menschen und Müllfrevlern. Zimmermänner bauen ihnen eine Brücke und auch von einer Panne lassen sie sich nicht aufhalten. Zum Schluss vermitteln die Donaugeister der Reisegesellschaft die Melodie.