Der häufig überflutete Uferbereich an der Pfohrener Donaustraße wird erlebbarer gemacht, einen Treppenzugang zur Donau gibt es aber nicht. Abgesetzt vom Ufer wird nur ein Granitblock platziert. Im Straßenbereich wird es weitere Sitzbänke geben. Foto: Vollmer Foto: Schwarzwälder-Bote

Donau-Projekt: Erholungszone bleibt / Zugang nun beim Café / Granitsitzreihen entstehen

Enttäuschung im Ortschaftsrat: Der Donauzugang über Treppenstufen im Rahmen des geplanten Donauufer-Projekts in der Donaustraße wurde von der Naturschutzbehörde abgelehnt.

Donaueschingen-Pfohren (gvo). Genehmigt wurden allerdings die im Plan vorgesehenen Sitzgelegenheiten um die großen Weiden und auch die Schotterung eines Zuwegs Richtung Donau, der dann an einem Granitquader enden soll, der etwa fünf Meter vom Ufer weg platziert wird.

Dieser soll neben der Sitzgelegenheit auch das Ende der Erholungszone für den Menschen und den Anfang des Schutzbereichs für die Wasservögel markieren. Dafür werden zwei Sitzblockreihen nun am ohnehin schon belebten Ufer beim Café an der Donau platziert.

"Dieser Kompromiss entspricht nicht unserer Wunschvorstellung", gibt sich Ortsvorsteher Gerhard Feucht diplomatisch. Dennoch ist er nicht unglücklich: "Den gewünschten Erholungsraum für die Pfohrener wird es dennoch geben." Am Freitag war der Ortschaftsrat in nichtöffentlicher Sitzung über die Haltung von Naturschutz- und Wasserwirtschaftsbehörde über die Ablehnung des Zugangs informiert worden.

Die 90 000 Euro, die sich aus einem städtischen Haushaltsposten und einem Landeszuschuss zusammensetzen, werden dennoch komplett ausgeschöpft. In einem Vor-Ort-Termin am Mittwoch mit Ortschaftsrat, Stadtbaumeister Bunse, Anglern und Bürgern wurde erläutert, dass man mit dem übrigen Geld zwei Granitreihen beim Café-Ufer finanzieren wird.

Das Land unterstützt das Vorhaben in Pfohren. Die Zuschusszusage hat die Stadt vor einigen Tagen erhalten. In diesem Zusammenhang kommt der Justizminister und hiesige Landtagsabgeordnete Guido Wolf am Montag, 10 Uhr, ins Donaueschinger Rathaus und informiert sich über das Projekt.