Eltern der Wolterdinger Grundschüler nehmen an der Unterredung mit dem Rektor der Donaueschinger Eichendorffschule, Wolfram Möller, teil. Foto: Reichart Foto: Schwarzwälder-Bote

Musikfreunde: Drei Abonnements stehen in der neuen Saison zur Auswahl / "Hörbaar" vom 12. bis 14. Mai

Die Gesellschaft der Musikfreunde hat nun ihr Jahresprogramm für die kommende Saison 2016/2017 für die klassischen Konzerte der Neuen Reihe und für die Kleinkunst vorgestellt.

Donaueschingen. Beherrscht wird das Musikleben 2016 von zwei bedeutenden Jubiläen: Zum einen gibt es am 24. September ein kleines Mozart-Festival aus Anlass der 250. Wiederkehr des Aufenthalts des jungen Amadeus Mozart am Fürstenbergischen Hof im Oktober 1766. Das Klavierduo Mona und Rica Bard spielt vierhändige Klaviermusik von Mozart, aber auch junge Musikschüler aus der ganzen Region präsentieren am Nachmittag Mozartwerke für Klavier und Violine.

Zum anderen begehen die Musikfreunde den 150. Todestag von Johann Wenzel Kalliwoda am 3. Dezember mit einem Festkonzert mit Kammermusikwerken des großen Komponisten und Hofkapellmeisters; dazu veranstaltet der Baarverein vom 2. bis 4. Dezember ein großes Kalliwoda-Symposium.

Das Klassikprogramm umfasst neun Veranstaltungen, in dem so bedeutende Künstler und Ensembles wie das Klenze-Streichquartett, das Villinger Sinfonieorchester mit dem traditionellen Neujahrskonzert, das Trio Wanderer, Sabrina Frey & die Accademia dell'Arcadia, das Stuttgarter Kammerorchester sowie das Cuartetto Casals zu hören sein werden.

Die neue Reihe ist wieder mit fünf Veranstaltungen vertreten, bei dem auch alte Bekannte dabei sein werden: das David-Helbock-Trio, ein Geburtstagskonzert für Gösta Neuwirth, das Duo Adrian Pereira (Gitarren) und Susanne Barta (Gesang), das Ensemble Atonor und die SWR Jetztmusik mit Anders Forisdal (Norwegen).

Neun Veranstaltungen gibt es in der Kleinkunst, davon sechs wie gewohnt im Gewölbekeller der Kunst- und Musikschule. Höhepunkte dürften die Kleinkunstabende im Strawinskysaal sein mit Rolf Miller, der die Musikfreunde-Saison am 16. September eröffnet, das Duo Florian Schroeder/ Volkmar Staub sowie Matthias Deutschmann im Rahmen der Hörbaar. Dieses Frühjahrsfestival mit Klassik, Neuer Musik, Kleinkunst und Kindertheater findet vom 12. bis 14. Mai 2017 statt. Mit den drei KEK-Konzerten (Konzerterlebnis – Erlebniskonzert) – Mozart Festival, Ensemble Atonor und SWR Jetztmusik) sollen wieder junge Musikschüler mit ihren Lehrern an das Konzerterlebnis herangeführt werden.

Zwie Theateraufführungen

Im Kinder- und Jugendprogramm werden mit "Ferdinand, der Stier" und "Utz, der Unglücksritter" zwei Theateraufführungen angeboten. Im Abonnement setzt die Gesellschaft der Musikfreunde wieder auf das Klassik-Abonnement (acht Konzerte), für alle Veranstaltungen im Strawinskysaal das Wahlabonnement 4 plus sowie das Kleinkunstabonnement (neun Veranstaltungen).

Donaueschingen-Wolterdingen / Hubertshofen. Manche Eltern der Wolterdinger Grundschüler gehen mit gemischten Gefühlen in die großen Ferien. Wie geht es nach der Ära Bernhard Hauer im neuen Schuljahr an der Wolterdinger Grundschule weiter? Bis spätestens in zwei Jahren sollte eine Nachfolge gefunden sein, hofft der Rektor der Donaueschinger Eichendorffschule, Wolfram Möllen, der den Eltern in einem Info-Abend Rede und Antwort stand. Er leitet die Schule auf Zeit. Wolterdingen soll eigenständig bleiben und die Strukturen nicht geändert werden, sagte Möllen.

Als Dienstälteste wird Lehrerin Brunhilde Brendle Ansprechpartnerin sein. Als Schulsekretärin fungiert die gute Seele der Ortsverwaltung, Christa Fehrenbach. Sie wird an zwei Tagen die Woche in der Schule sein, und Rektor Möllen wird ebenfalls sporadisch vor Ort sein, war zu erfahren.

"Mit diesem Schritt tue ich allen einen Gefallen, denn kurze Beine, kurze Wege sollen es bleiben", erklärte der Rektor.

Hubertshofens Ortsvorsteherin Monika Winterhalder sprach ihre Buskinder an, denn wohl gerade im Winter sei die Busverbindung nicht immer zuverlässig. Ihr ist es wichtig, dass die Kinder dann nicht auf der Straße stehen. Hier konnte Roland Romer von der Stadt beschwichtigen. Die verlässliche Grundschule sei in Anbetracht der aktuellen Situation gewährleistet, obwohl die Voraussetzung dafür – acht angemeldete Kinder – bis jetzt um ein Kind verfehlt werde.

Weitere Details wie Stundenpläne konnte Rektor Möllen noch nicht bekannt geben, doch er versicherte, dass sinnvoll geplant wurde. Er bat auch um Verständnis. "Es muss sich nun alles erst einspielen. Man muss etwas Geduld haben, bis es angelaufen ist", sagte er. Wolfram Möllen wird diese ihm übergebene Aufgabe gewissenhaft erledigen, ist sich Ortsvorsteher Reinhard Müller sicher.

Eines steht schon fest: Die Einschulungsfeier für die aktuell neun ABC-Schützen findet am Samstag, 17. September, um 10 Uhr in der Festhalle statt. Im kommenden Schuljahr 2016 / 17 besuchen dann 60 Kinder die Wolterdinger Grundschule.

Donaueschingen. Der Kinderschuhhersteller Ricosta wird für sein nachhaltiges und soziales Handeln ausgezeichnet. Das Unternehmen erhielt als erster Schuhhersteller weltweit das Zertifikat ETI-Base-Code der Ethical Trade Initiative (ETI). Das berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Gewürdigt werden damit das nachhaltige Wirtschaften der Firma sowie faire Arbeitsbedingungen.

Das Unternehmen gelte als Vorreiter und Vorbild des nachhaltigen Handelns in der Schuhbranche, heißt es in der Pressemitteilung. Schon 1997 startete der Kinderschuhhersteller demnach den Aufbau und die anschließende Zertifizierung eines Umweltmanagement-Systems. Die erste Validierung nach Eco-Management und Audit-Schema erfolgte 1999. Der betriebliche Umwelt-, Arbeits- und Gesundheitsschutz beschränke sich dabei nicht nur auf den Firmensitz in Donaueschingen. Auch die Werke in Ungarn, Polen und Rumänien sind nach Norm zertifiziert.

Damit blicke Ricosta auf eine fast 20-jährige Erfahrung zurück. "Ein derartiges Engagement ist in der europäischen und weltweiten Schuhindustrie einzigartig", erklärte Ricosta-Geschäftsführer Ralph Rieker anlässlich der Verleihung des neuesten Zertifikats. Zum nachhaltigen Handeln gehöre die unternehmerische und soziale Verantwortung, die in der Unternehmersprache "Corporate Social Responsibility" (CSR) genannt wird, unabdingbar dazu.

Das fordere von Unternehmen ein Handeln, das über bestehende gesetzliche Vorgaben hinaus Verantwortung für ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit übernehme. Die CSR-Aktivitäten seien in das Ricosta-Umweltmanagement-System integriert worden. Die Auditierung erfolgte durch das Prüf- und Forschungsinstitut Pirmasens, und zwar sowohl in der Zentrale in Donaueschingen als auch an den anderen Standorten der Unternehmensgruppe sowie bei den Hauptlieferanten für Schäfte in der Ukraine.

Das Ergebnis: Alle Standorte haben die Prüfung bestanden und entsprächen den strengen Vorgaben des ETI-Base-Code, der unter anderem sichere und hygienische Arbeitsbedingungen, die Zahlung eines existenzsicheren Lohns, rechtsverbindliche Arbeitsverträge und die freie Wahl des Arbeitsverhältnisses vorsehe. Dafür wurde Ricosta in Düsseldorf ausgezeichnet.