Weit geflogen sind die Luftballons beim Aasener Dorffest. Drei schafften es mehr als 600 Kilometer bis nach Wien. Der dreijährige Lukas Obergfell (links) aus Brigachtal und Finn Märkle aus Aasen wurden von Ortsvorsteher Horst Hall (Mitte) mit dem zweiten und dritten Preis ausgezeichnet. Nicht dabei sein konnte der Gewinner, der achtjährige Tim Hall. Foto: Winkelmann-Klingsporn Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortschaftsrat: Aus- und Rückblick am traditionellen ersten Werktag / OB Pauly spart nicht an Lob

Für Aasener Bürger ist der erste Werktag seit jeher besonders. Sie treffen sich mittags im Dreschschuppen zur Ortschaftsratssitzung mit Jahresrückblick und Ausblick auf die Ortspolitik.

Donaueschingen-Aasen. Oberbürgermeister Erik Pauly berichtete über Aktuelles aus der Stadtpolitik. Eine beeindruckende Dorfentwicklung konnte Ortsvorsteher Horst Hall für 2016 aufzeigen: Für 325 000 Euro wurde der Bereich Klosterstraße/Grube mit einer Verkehrsinsel neu gestaltet. Weitere 30 000 Euro wurden für die Sanierung vom Kriegerdenkmal und Brunnen ausgegeben und 38 000 Euro für die Kanalsanierung in diesem Bereich.

In der in die Jahre gekommenen Bürgerhalle summierten sich verschiedene Instandhaltungsmaßnahmen auf 32 000 Euro und Feldwege am Pfohrbach wurden für 10 000 Euro überholt.

Bei den Investitionen tritt Aasen 2017 deutlich kürzer: 60 000 Euro für die Anlage eines Gehwegs zum Schützenhaus, 15 000 Euro für die Innenrenovierung der Bürgerhalle, 6000 Euro für Internettechnik in den Klassenzimmern der Grundschule und 16 900 Euro für Umbauten im Kindergarten St. Bernhard. Weitere 278 500 Euro fließen für den Betrieb der Kindertagesstätte. Dazu kommt ein städtischer Zuschuss für die Anlage eines Rasenplatzes auf dem SV-Gelände und der Anschluss des Gewerbegebietes an das schnelle Glasfasernetz.

Ortsvorsteher Horst Hall sieht die Ortschaft mit florierenden Betrieben auch bei weniger Einwohnern für die Zukunft gut aufgestellt. Probleme macht die Gewinnung dringend notwendiger Wohnbauflächen, eine Voraussetzung für die Ansiedlung junger Familien und den Erhalt der Infrastruktur mit Kindergarten, Grundschule und Lebensmittelversorgung.

Da nun klar sei, dass in Donaueschingen die Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge 2019 auslaufe, könne mit dem Konversionsprozess und dem Neubau der Realschule begonnen werden, so Erik Pauly. Zudem solle binnen fünf bis zehn Jahren jedes Haus einen Breitbandanschluss haben. Aasen lobte der OB besonders: "Sicherlich eine der mit am besten aufgestellten Ortschaften."

Mit den Bürgerfragen wurde schnell deutlich, dass zur Durchsetzung der Geschwindigkeitsbegrenzungen in der Ortschaft vor allem der Ortschaftsrat gefragt ist und der Verwaltung dazu realisierbare Vorschläge liefern muss.