Je nach Wetter wird das vierte. 21-Stunden-Mofarennen der Motosportfreunde Pfohren eine staubige oder matschige Angelegenheit. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

Rennen: Am Freitag startet das 21-Stunden-Mofa-Rennen in Pfohren / Auch Unfälle gehören dazu

Bald startet wieder das 21-Stunden-Mofarennen. Seit 2011 findet es alle zwei Jahre in Pfohren statt. 2017 geht das Rennen vom 8. bis 10. September über die Bühne. Nun beginnt abermals das Tüfteln und Schrauben, um die Fahrzeuge für den Wettkampf zu wappnen.

Donaueschingen-Pfohren. 72 Teams haben sich für das Rennen angemeldet, ihre schnellen Mofas garantieren ein Spektakel.

Sein Renndebüt in Pfohren feiert dieses Jahr das Team Goißbock Racing mit Kevin Heilig. "Die Motivation am Mofarennen ist einfach das Messen mit den anderen Fahrern, um zu merken, dass sich die ganze Arbeit ausgezahlt hat", sagt Heilig. Seine Teamkollegen und er haben bisher nur an kleineren, kürzeren Rennen teilgenommen. Die Freude am Fahren und der Ehrgeiz auf dem Podium zu stehen, sind Grund genug für die Goißbock Racer, beim 21-Stunden-Rennen mitzufahren.

Gruppe "Acker Mackern" von Anfang an dabei

"Wir sind ein Verein und sehen die Mofarennen immer als Gaudi", sagt Florian Gibas vom Eschach Kobold Racing Team. Die Eschacher Kobolde gehen in Pfohren schon seit 2013 an den Start. Beim vorigen Male verlief ihr Rennen etwas unglücklich, da ihr Mofa einen Kurbelschaden hatte. "Wir sind dann erst rund fünf Stunden später gestartet", so Gibas. Dafür hielt ihr zweirädriges Gefährt danach allerdings bis zum Schluss.

Seit 2011, also von Anfang an, ist Thomas Wassmer mit den Acker Mackern dabei. "Wir haben Spaß am Schrauben, Tüfteln, Fahren und Feiern", begründet er seine Treue zum Pfohrener Mofarennen. Auch sein Team stand 2015 vor einer erheblichen technischen Herausforderung, weil das Getriebe den Geist aufgab. Hinzu kamen personelle Schwierigkeiten, da ein Fahrer das Team verlassen hatte.

Ein kleiner Unfall auf der Rennstrecke führte später dann noch zu weiteren Problemen. "Aber so ist das im Rennsport. Einmal ist man der Hund, das andere mal der Baum." Seiner Meinung nach findet in Pfohren das beste Mofarennen statt, bei dem die Acker Macker bisher teilgenommen haben. Vor allem Organisation und Vorbereitung rund um Teams und Zuschauer funktioniere sehr gut.

Eines der erfolgreichsten Teams war bisher sicherlich das Racing Team Brigachtal um Daniel Maute. 2013 und 2015 besetzten sie den dritten und 2011 sogar den ersten Platz. Somit dürfte die Mannschaft wohl auch zwei Jahre später zu den Favoriten zählen.

"Wieso wir mit machen ...? Das fragen wir uns gegen morgens um 5 Uhr während des Rennens oder Freitagnacht vor dem Rennen auch oft", erzählt Martin Schoendienst vom Team Frickers Partyservice. Die Mannschaft startet dieses Jahr mit der Nummer 1 und besetzt somit einen Platz in der vordersten Boxengasse.

"Unglaublicher Ruhm" auf dem Podest

"Derzeitiger Mofa-Status: Motor ist zerlegt, Hinterradbremse tut nicht, Vergaser passt nicht und keiner weiß, ob die bestellten Teile miteinander funktionieren werden. Wir werden wohl wie jedes Mal wieder ganz auf das Schrauberglück in der Nacht vor dem Rennen setzen", beschreibt Schoendienst den derzeitigen Stand der Dinge.

Als sie vor zwei Jahren den vierten Platz erreichten, waren sie dem Siegertreppchen schon sehr nahe gekommen. "Natürlich darf man nicht vergessen, welch unglaublicher Ruhm einem zuteil wird, sollte man es eines Tages dann wirklich mal aufs Podest schaffen", schwärmt Schoendienst.

Die vierte Auflage des 21-Stunden-Mofarennens findet vom 8. bis zum 10. September statt. Los geht es am Samstag um 17 Uhr mit einem Le-Mans-Start. Ab 20 Uhr legt DJ Borni im Party-Zelt heiße Beats auf. Für alle Auswärtigen gibt es auch eine besonders bequeme Möglichkeit, zum Mofarennen zu kommen: Der Eventbringer fährt von Bräunlingen, Furtwangen, Königsfeld, Niedereschach, Peterzell, St. Georgen und Villingen zum Mofarennen. Ab zehn Euro gibt es Hin- und Rückfahrt (2 Uhr) sowie den Eintritt zum Mofarennen. Der Evenbringer im Internet: www.eventbringer.de