Nach Einsätzen in Mali, Somalia, Afghanistan und dem Kosovo üben Soldaten nun in der Ukraine. Foto: Fras Foto: Schwarzwälder-Bote

Angehörige des Jägerbataillons kehren erst im Juli zu Familien zurück

Donaueschingen. Sie sind Angehörige des Jägerbataillons 292 und sind bis Mitte Juli in Litauen eingesetzt. Mit über 150 Soldatinnen und Soldaten nimmt eine Kompanie zusammen mit anderen NATO-Partnern an der Übung "Persistent Presence" in Litauen teil. Das gemeinsame Üben ist ein wesentlicher Baustein in der Zusammenarbeit der Allianz und mit den Partnern, um das Niveau der Zusammenarbeit der Bündnis-Partner zu erhalten.

Schon vor der Ukraine-Russland-Krise fanden im NATO-Rahmen zahlreiche Übungs- und Ausbildungsaktivitäten statt. Deutschland beteiligt sich im Laufe des Jahres mit insgesamt mehreren tausend Soldaten an rund zwei Dutzend Übungen im osteuropäischen Bündnisgebiet, wo bislang nur eine begrenzte Übungstätigkeit der NATO stattfand.

Nach dem Abschied der französischen Soldaten des 110. Infanterieregiments in Donaueschingen und den zahlreichen Einsätzen in Mali, Somalia, Afghanistan und dem Kosovo läuft der Dienstbetrieb im Jägerbataillon 292 weiterhin auf Hochbetrieb.

Nun steht die Übung in Litauen an. Für die Soldaten heißt es wieder Abschied nehmen von Familie und Freunden. Oberstabsgefreiter P. ist einer der Kraftfahrer und einiges gewohnt: "Einsätze und Übungen sind für mich nichts Neues. Die Zusammenarbeit mit anderen Nationen ist interessant und immer eine Erfahrung wert. Die Trennung von der Familie für so einen Zeitraum ist jedoch immer wieder eine Herausforderung."

Geplant ist in Litauen unter anderem die Teilnahme an den nationalen Trainings- und Übungsaktivitäten. Mitte Juli wird die Rückkehr aller Soldaten erwartet.