Schwarzwaldverein: Etliche Ehrungen
Von Winnie Gegenheimer
Dobel. Sigrid Maulbetsch hatte souverän alles im Griff bei der Jahreshauptversammlung des Schwarzwaldvereins mit mehr als 50 Vereinsmitgliedern. Sie strich den hohen Wert der Teamarbeit im Vorstandsgremium heraus, welches ganz selbstverständlich Anfang 2015 während ihres krankheitsbedingten Ausfalls ihre Aufgaben mit übernommen hatte. Allen voran ihr Stellvertreter Johannes Brunn: "Es ist schön, gute Freunde zu haben, mit denen man unterwegs ist."
Familienwanderungen
Wichtige Herausforderung, an die sich die Mitglieder 2015 gemacht haben: Der Schwarzwaldverein soll jünger werden. Veronika Beyer aus Bad Herrenalb war als wichtige Ideengeberin und Organisatorin für eine Familiengruppe gewonnen worden, die nicht nur selbst mit ihrer Familie der Ortsgruppe beigetreten ist, sondern auch weitere nachzog. Erste Familienwanderungen fanden bereits erfolgreich statt, die Gruppe soll nun eigenverant-wortlich ihre Ideen umsetzen. Nicht zuletzt dank dieser Ent-wicklung stieg die Mitglieder-zahl insgesamt trotz Austritten auf 149 gegenüber 142 im Vorjahr.
Neue Schilder
Wanderwart Dietmar Bathelt berichtete von 14 Wanderungen, einer Veranstaltung zum Kinderferienprogramm im Eyachtal und zwei gut besuchten Seniorentreffs. Glanzpunkt sei die Wanderfahrt ins Tannheimer Tal gewesen. Radwanderwart Wolfgang Günthner konnte von 730 gemeinsam geradelten Kilometern berichten, darunter eine dreitägige Kaiserstuhlfahrt.
Wegewart Bernd Bischoff, seit einem Jahr im Amt, erläuterte profund die Pflege der 50 im Zuständigkeitsgebiet der Ortsgruppe befindlichen Kilometer Wanderwege, deren Beschilderung regelmäßig freigehalten, gesäubert, ausgetauscht oder ergänzt werden müsse. Die Gemeinde Dobel habe die Kosten für neue Schilder getragen.
Der für die Heimatpflege zuständige Bernhard Kraft war ein wenig enttäuscht von der Resonanz auf die heimatgeschichtliche Wanderung zur Dobler "Zweiteilung" Rentkammer- und Klosterseite. Einen Vorschlag zur Vereinsinitiative machte er mit der Freiräumung des Weges zu den Dobler Schanzen, Ende des 18. Jahrhunderts zur Verteidigungslinie bei der besser bekannten "Schlacht um Rotensol" gehörend. Zum Heimatpfad konnte Kraft wenig Fortschritt berichten: Da ein waldgeschichtlicher Rundweg mit angehängt werden solle, seien die Plankosten relativ hoch, das Projekt dümple vor sich hin. Im März sei mit einem Zuschussbescheid zu rechnen.
Schatzmeisterin Christa Zängl berichtete von einem dreistelligen Einnahmenüberschuss, im weiteren Verlauf wurde Theresia Striegel als stellvertretende Wanderwartin nachgewählt.
Zu seiner Überraschung mit dem Wanderehrenzeichen in Bronze ausgezeichnet wurde Dietmar Bathelt für seine Ver-dienste als Wanderwart und Homepage-Verantwortlicher.
Erika Großmann wurde für 25 Jahre Vereinstreue ausgezeichnet, Frauke und Manfred Burkhard, Christa Hudelmaier sowie die Vorsitzende Sigrid Maulbetsch samt Ehemann Rudi für 40 Jahre im Verein.
Bereits vorgemerkt werden kann ein wichtiger Termin: Am 11. Februar 2017 wird mit einem Festakt das 50-jährige Vereinsbestehen begangen.
