Wie können zukünftig Flüchtlinge in Dobel integriert werden? Die Teilnehmer des Arbeitskreises "Asyl" bei der Besprechung in der Pfarrscheuer. Es steht so gut wie fest, dass die Gemeinde eine Gemeinschaftsunterkunft erhält. Foto: Gegenheimer Foto: Schwarzwälder-Bote

   In Dobel trifft sich der Arbeitskreis "Asyl"

Von Winnie Gegenheimer

Dobel. Für den Arbeitskreis "Asyl" der Gemeinde Dobel hat sich der dringende Handlungsbedarf durch die Bürgerinformationsveranstaltung am vergangenen Freitag (wir berichteten) verdeutlicht.

Bereits am Tag darauf trafen sich knapp 20 Personen zur zweiten Zusammenkunft in der Pfarrscheuer. Der dringende Grund: ein erstes Handeln abstimmen.

Ziel der Gruppe ist es – auch im Sinne der Dobler Bürger – frühzeitig Kontakt mit den Flüchtlingen aufzunehmen. Selbst wenn die Gemeinschaftsunterkunft durch ihre nicht auf Dauer angelegte Beherbergung größere Kontinuität erschwere, so die Teilnehmenden, werde versucht, Angebote zu schaffen.

Zusammenkunftetwa alle14 Tage geplant

Es bestehe beispielsweise die Möglichkeit, dass junge Familien im Rahmen der nachfolgenden Anschlussunterbrin-gung in Dobel blieben, wenn sie sich dort gut aufgenommen fühlten.

Bürgermeister Christoph Schaack wies beim Treffen darauf hin, dass alle Aktivitäten mit den und für die Flüchtlinge mit dem Arbeitskreis sowie der Verwaltung abgesprochen werden sollten, sodass es zu höchstmöglicher Effektivität und zu keinen Über-schneidungen kommen könne.

Zur nächsten Sitzung des Arbeitskreises, der sich zukünftig regelmäßig etwa alle 14 Tage treffen möchte, soll Heike Thomas, Ehrenamtsbeauftragte des Landratsamtes für den Bereich Asyl, zur bera-tenden Unterstützung eingeladen werden.

Gemeindehaussteht zurVerfügung

Die Besprechungsteilnehmer brachten bereits ein breitge-fächertes Angebot an Hilfe- und Kontaktideen ein: vom Sprachunterricht, unter anderem durch ausgebildete Pädagogen, künstlerisch-musischen Angeboten über Begleitung zu Behörden- und Arztbesuchen, Familienpaten-schaften und -betreuung, Kontakten zu sozialen Diensten und Hilfe bei Schriftwechsel mit Behörden bis zu Vereinsintegration und konkreter Arbeitsbeschaffung.

Pfarrer Ludwig Thon stellt außerdem das evangelische Gemeindehaus als Ort für Veranstaltungen mit und für Flüchtlinge zur Verfügung.

Die Termine für weitere Treffen, gerne mit weiteren engagierten Helfern, werden den Doblern rechtzeitig mitgeteilt.