Die Kids-Dance-Gruppe des TSV unterhielt die Gäste. Bild rechts: Ein Schnäpschen in Ehren … bei den Damen des Schwarzwaldvereins. Foto: Gegenheimer Foto: Schwarzwälder-Bote

Dorffest: Beim Fassanstich bleiben alle trocken / Moderator Werner Stängle ist sehr gefragt

Zwei Tage lang konzentrierte sich das Dobler Dorfleben auf das Gelände rund ums Kurhaus: Das mittlerweile vierte Dorffest bot drinnen und draußen Abwechslung für jeden.

Dobel. Dazu gehörte nicht zuletzt die Gelegenheit, sich zu treffen und gemütlich zusammenzusitzen. Und das von Beginn an am frühen Samstagnachmittag. "Doch, ich war sehr zufrieden mit ihr", kommentierte Rolf Böttinger den erstmaligen Fassanstich durch seine Tochter und Nachfolgerin als Musikvereinsvorsitzende, Martina Naumann: "Niemand ist nass geworden dabei!"

Junge Mitmacher

Der Dorfplatz und die Wiese zur Sporthalle standen den kleinen Gästen zur Verfügung: Die Hüpfburg, gestellt vom Förderverein Kindergarten, und die Geschicklichkeitsstationen bei den Pfadfindern – vom Krampenschießen bis zur Hasenjagd – fanden zahlreiche junge Mitmacher. Auf der Bühne zeigten wechselnde Vereinsgruppen ihr Können – "Wir machen jetzt ein kleines bissle Programm!" moderierte Werner Stängle immer wieder locker an, der als Chef des Festausschusses aller beteiligten Vereine und Organisationen überall gefragt war.

Den Reigen begannen die Dance-Kids des TSV, choreografiert von Sabine Seibold, die "Enjoy the rhythm" wörtlich nahmen. Im Kurhaus gab Bernhard Kraft mit großer Sachkenntnis Auskunft zu seiner Ausstellung historischer Bilder, Karten und Pläne. Außerdem gab es im Kursaal einen Ansturm auf die Preise der gut sortierten Tombola des Fördervereins der Grundschule. Auf dem Dorfplatz hatte die UNA-Tiernotrettung ihren Bücherflohmarkt aufgebaut. Wer einfach im Kurpark an den Festbänken in der Sonne sitzen wollte, hatte dazu die Wahl unter zahlreichen Gaumenfreuden: die Musikerbratwurst des Musikvereins, Waffeln von der Sportfreundejugend, Ofenkartoffeln beim Tennisclub, Ochsenmaulsalat der Damen vom Grill oder den speziellen Wanderburger des Schwarzwaldvereins.

Und wer vom Trubel entspannen wollte, war bei der Freien Jugendarbeit um Anke Mieves und Melanie Link gut aufgehoben: Um den Kurparkteich hatten die Mädels und Jungs wie Chiara und Luan eine Chill- sowie Workout-Lounge mit Slackline bis Liegestühlen aufgebaut. Bei Jolyn und Louisa im luftigen Zelt durfte man sich gegen eine Spende für die Jugendarbeit sogar mit einer Massage verwöhnen lassen.

Harte Sachen

Zur Kurparkbeleuchtung am Samstagabend war auch das Zelt der Jugendfeuerwehr mit "harten Sachen mit und ohne Alkohol" geöffnet.

Wer zu Gottesdienst, Frühschoppenkonzert und Bühnenprogramm am Sonntag nicht noch einmal kommen konnte, der durfte sich gerne ein Backhäusle-Brot bei den fleißigen Bäckerinnen der Kirchengemeinde für das Frühstück mitnehmen. Waren doch nicht nur Dobler Bürger da, sondern etliche Gäste aus der Umgebung wie ein Quartett vom "Scharfen Eck" aus Rotensol um Sigrid Keller, die sich die Zeit für die "Wochenend-Feschtle" natürlich gut einteilen mussten.