Revierförster Dominik Leitz (links) und Forstbezirksleiter Michael Conrad erläuterten den Forstbericht 2015/16. Foto: Gegenheimer Foto: Schwarzwälder-Bote

Forstwirtschaftsjahr: Revierleiter informiert Dobler Gemeinderat / Rund 11 000 Euro Überschuss

Von Winnie Gegenheimer

Revierleiter Dominik Leitz und Forstbezirksleiter Michael Conrad informierten in der letzten Dobler Gemeinderatssitzung des Jahres.

Dobel. Und zwar über den Vollzug des Forstwirtschaftsjahres 2015 sowie den Plan für das Jahr 2016 für den Gemeinde- und Ablösungswald.

Einen Überschuss von rund 11 000 Euro ergab das zu Ende gehende Jahr, obwohl etwas weniger als die veranschlagten 400 Festmeter eingeschlagen wurden. Der Grund: Man hatte sich im Gemeindewald dem für den Staatswald von Forst BW ver-hängten Einschlagstopp ange-schlossen, nachdem Sturm-schäden – vor allem in anderen Landesteilen – zu viel Stammholz auf den Markt zu bringen drohten.

Die bereits geschlagenen 368 Festmeter brachten noch vor dem Preisrückgang einen sehr guten Erlös von 4,20 Euro je Festmeter.

435 Festmeter

Für 2016 ist nach einer frühen Prognose der Einschlag von 435 Festmetern geplant. Da der Anstieg von Käfer befallenem Holz jedoch im laufenden Jahr mit sieben Prozent unerwartet hoch war, wird ein Teil in jedem Fall zeitig im Frühjahr eingeschlagen und dann nach den käfer-gefährdeten Monaten Mengen- und Preisentwicklung abgewartet. Verkehrssicherungsmaßnahmen wird es entlang des Jägerweges geben, Jungbestandspflege ist geplant.

Markus Treiber (Pro Dobel) monierte die erheblichen Flurschäden durch Schwarzwild. Bernhard Kraft (Pro Dobel) erfragte den Sachstand zum Kartellverfahren.

Conrad erläuterte, dass eine erste Verhandlung vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf erst im Mai 2016 anstünde. Sicherheitshalber sei für Gemeinde- und Privatwald eine komplett eigene Abteilung, angesiedelt beim Dezernat Finanzen, aber besetzt mit erfahrenen Mitarbeitern aus der Waldwirtschaft, gebildet worden, die mit der Abwicklung des Holzverkaufes aus Staatswald in keiner Verbindung stehe. Einstimmig genehmigte der Gemeinderat die Auszahlung des Holzgeldes in Höhe von 50 Euro auf der Klosterseite (22 Lose) und 70 Euro auf der Rentkammerseite (zwölf Lose).