Bürgerfragen: Albert Scheible hat einige Anliegen

Dietingen (ans). Die Verfüllung des Dietinger Gipsbruchs lässt Albert Scheible keine Ruhe. In der Bürgerfragestunde des Gemeinderats forderte er Gerhard Schneider auf, Stellung zu beziehen. Er soll Eigentümer eines der Flurstücke auf dem Gipsbruch sein.

"Profitieren Sie von der Erhöhung?", fragte er direkt. Schneider wandte seinen Blick ab. "Warum verstecken Sie sich als stellvertretender Bürgermeister hinter nichtöffentlichen Sitzungen?", setzte Scheible nach.

Anstelle von Schneider reagierte Bürgermeister Frank Scholz. Als ehemaliger Gemeinderat müsse Scheible wissen, dass Grundstücksangelegenheiten grundsätzlich nichtöffentlich behandelt würden, wies er Scheible und auch dessen "Unterstellung" zurück.

Scheibles nächste Frage bezog sich auf die Maßnahmen beim Friedhof. Für den dritten Bauabschnitt Stuckäcker wird dort ein Retentionsbecken eingerichtet. Auch Klemens Schmidt fragte in der vorhergehenden Bauausschusssitzung nach den Hintergründen. In diese Kerbe schlug Scheible.

Mit der Maßnahme sei begonnen worden, ohne dass jemand informiert worden sei, hätten seine Nachfragen bei der Ortsvorsteherin und weiteren Räten ergeben. Den Standort direkt beim Friedhof einzurichten, sei für die Bürger nicht nachvollziehbar, sagte Scheible. "Warum konnte er nicht 100 Meter nach hinten verlegt werden?"

Da die Maßnahme in die Hauptstraße eingreife, musste zunächst die Genehmigung abgewartet werden, erläuterte Scholz. Als sie vorlag, stand die ausführende Firma sofort zur Verfügung, weshalb die Gemeinde die günstige Gelegenheit ergriffen hätte. Der zeitliche Rahmen hätte also keinen Raum gelassen, über die Maßnahme zu berichten.

Die Standortfrage begründete Scholz mit den Eigentumsverhältnissen. Nur an dieser Stelle sei es möglich gewesen, den Grunderwerb zu tätigen.

Zu Scheibles letzten Frage, der Entwicklung des Schulnamens, konnte der Bürgermeister nichts Neues berichten. Das Thema sei zurückgestellt und stehe derzeit nicht auf einer Agenda.