Mehrausgaben: Arbeiten in Böhringen und Gößlingen vergeben

Dietingen (ans). Die Tiefbauarbeiten auf den Friedhöfen kommt die Gemeinde Dietingen teurer zu stehen, als für den Haushalt 2017 bemessen.

Um rund 4000 Euro erhöhten sich die Pflasterarbeiten auf dem Friedhof in Böhringen. Der Marktpreis habe sich seit den Beratungen zum Haushaltsplan erhöht, erläuterte Bürgermeister Frank Scholz. Im Vergleich zu den anderen Anbietern wäre der Angebotspreis von 24 700 Euro der Firma Oberer (Sulz) nach Prüfung aber annehmbar.

Auch für die Pflasterarbeiten im Friedhof in Gößlingen erwies sich die Firma Oberer als die günstigste Anbieterin. Allerdings muss der Haushalt eine Verdoppelung der Kosten von 10 000 auf 20 500 Euro verkraften. Aus den Gründen wie oben beschrieben und weil ein außerplanmäßiger barrierefreier Zugang zur Kirche geschaffen werden soll, sagte Scholz. Die Gemeinde habe auf dem kircheneigenen Grund die Bewirtschaftung übernommen.

Ob zur Bewirtschaftung der Neubau eines barrierefreien Weges zählte, wagte Martin Bantle zu bezweifeln. Angemessen sei zumindest eine finanzielle Beteiligung der Kirche, so seine Ansicht, weshalb zunächst eine Abstimmung mit der Kirche erfolgen sollte. Scholz sagte zu. Für die Räte dennoch ein harter Brocken, den nur Kämmerer Christian Kiesel problemlos zu schlucken glaubte. "Wir liegen noch gut im Rahmen", versuchte er die Räte zu beruhigen. Ob ihnen absehbar eine Zwischenbilanz über die Haushaltsmittel vorgelegt wird, wie gefordert, bleibt abzuwarten. Ihre Zustimmung für beide Maßnahmen erteilten sie bis auf eine Enthaltung von Ferdinand von Bissingen.

Die Vergabe der Straßenarbeiten zur Bordsteinabsenkung in Böhringen wollte auch die Verwaltung nicht mittragen. Sie erhöhte sich von anvisierten 18 000 Euro auf rund 30 600 Euro. Aufgrund von Terminschwierigkeiten habe der günstigste Anbieter, die Firma Lupold aus Vöhringen, nicht ungehalten reagiert, sagte Scholz. Ein entsprechendes Absageschreiben sei bereits versendet worden.