Über Bauplätze und Schuppenbaugebiete in der Gesamtgemeinde Dietingen gesprochen

Dietingen (apf). Über Bauplätze, Schuppenbaugebiete und den Bau einer Reithalle in Maria Hochheim spricht Bürgermeister Frank Scholz im Dietinger Gemeinderat.

In allen fünf Ortsteilen existieren genehmigte Baugebiete, sagt der Schultes. Dabei sei die Innenentwicklung, die vom Land gewünscht werde, nicht vergessen worden (Furtenwegle, Brühl-West und Bauplanstraße). Die Nachfrage nach Bauplätzen sei wegen "der guten Lage der Gemeinde, der guten Infrastruktur, der niedrigen Zinsen und der moderaten Preise in Dietingen im Vergleich zum Umland" erfreulich. Seit etwa zehn, 15 Jahren werden stabile Einwohnerzahlen im Bereich zwischen 3920 und 3950 registriert.

Ein Überblick: Rotenzimmern hat im "Rohräcker" sechs Plätze, zwei seien verkauft, noch vier im Angebot. Im Gößlinger "Gansgärten" gibt es zwölf Plätze, die Hälfte wurde innerhalb der vergangenen 15 Jahre an Auswärtige verkauft. Einheimische hätten Baulücken im Ort geschlossen. Im Böhringer "Furtenwegle" sind 22 Plätze erschlossen, sechs verkauft, zwei derzeit vorgemerkt. "Brühl-West" in Irslingen hat elf Plätze, ist jedoch noch nicht erschlossen. Unter dem Vorbehalt der Finanzierbarkeit sollte die Erschließung auch ohne Vormerkliste innerhalb von zwei bis sechs Jahren erfolgen, so Scholz, davon seien bereits knapp zwei Jahre vorbei. In Dietingen ist die Erweiterung von "Stuckäcker" (20 bis 22 Plätze) Thema und eine Frage der kommenden Haushaltsberatungen. Der dritte und letzte Platz in der Bauplanstraße sei vorgemerkt, der potentielle Bauherr lege keinen Wert auf die "Brunnenattrappe", informiert Scholz weiter; somit werde der Aufbau von 1991 demnächst ab- und an anderer Stelle aufgebaut.

Generell wird angeregt, die Vorschriften für Bauherrn der Neuzeit anzupassen und den Weg weg von den strikten Bestimmungen, die in den 70er- bis 90er-Jahren entstanden seien und damals Usus waren, zu gehen.

Frank Scholz widmet sich außerdem den Schuppenbaugebieten und berichtet von einer großen Nachfrage in den vergangenen Jahren. In Dietingen sind alle zwölf Plätze belegt, eine Erweiterung des Gebiets wird angeregt. Irslingen steht derzeit vor der Umsetzung seines Gebiets. Voll belegt ist dafür seit einiger Zeit das Böhringer Areal. Über eine Erweiterung wird gesprochen. Ein möglicher Standort sei im "Holderäcker", ein anderer beim TSV-Sportheim. In Rotenzimmern gebe es noch Fragen zum Standort, informiert Scholz weiter. Und in Gößlingen habe der Ortschaftsrat noch kurz vor seiner Selbstauflösung die Weichen für ein Schuppenbaugebiet gestellt. Demnächst soll sein Vorschlag, an der Kreisstraße nach Täbingen, aufgezeigt werden.

Und schließlich gibt es noch Neuigkeiten für Maria Hochheim. Es sei ein Investor vorhanden, der das Grundstück mit dem maroden Mesnerhaus kaufen wolle. Dann soll eine Reithalle für maximal zwölf Pferde gebaut und das Mesnerhaus saniert werden. Sogar das Wort "Gastraum" fällt in diesem Zusammenhang. Derzeit befinde man sich in Abstimmung mit den Behörden, teilt der Bürgermeister mit. Die Reithalle soll ohne Sichtbeziehung zur Kapelle entstehen. Dies sei "eventuell die letzte Chance, das Ensemble zu erhalten".