Jetzt wird Irslinger MLF zusammengebaut

Dietingen (apf). Jetzt kann es sich nur noch um Wochen – genau gesagt um 16 Wochen für das Fahrgestell und um 38 Wochen für den Aufbau – handeln, dann – also wahrscheinlich im November 2015 – kommt das neue Feuerwehrfahrzeug der Abteilung Irslingen in die Gemeinde. So lange dauere die Lieferzeit, teilt Bürgermeister Frank Scholz im Dietinger Gemeinderat mit.

Dass es bis zur Vergabe gekommen ist, hängt mit den Planungen der Verantwortlichen und vor allem mit der Finanzierbarkeit zusammen. Es war bereits für 2012 vorgesehen, musste jedoch wegen der Finanzmarktkrise verschoben werden, erklärt der Schultes.

Das alte Fahrzeug der Abteilung ist Baujahr 1986, das neue ein sogenanntes mittleres Löschfahrzeug (MLF). Nach Beschluss der Gesamtwehr soll die Irslinger Abteilung künftig den "Schwerpunkt auf den Löschangriff legen" (Gesamtkommandant Dominik Weißer); das neue Fahrzeug der Dietinger Abteilung ist mit Schwerpunkt "technische Hilfeleistung" (Scholz) ausgerüstet.

Abteilungskommandant Siegfried Bihl erläutert die zwei Kriterien, die bei der Auswahl eine Rolle gespielt haben: maximale Löschwassermenge (also 1000 Liter Wasser im Tank) und Führerscheintauglichkeit für bewährte Kräfte (also unter 7,5 Tonnen Gesamtgewicht). Drei Mann können es bedienen, erfährt die Ratsrunde.

170 PS hat das MLF, sechs Mann Besatzung, bei 140 Kilogramm Gewichtsreserve – und auch wenn es nicht aussehe, wie man sich ein klassisches Feuerwehrfahrzeug vorstelle, erfülle es seinen Zweck. Probefahrten seien gemacht worden, berichtet Bihl.

Nachdem die Gemeinde den Bewilligungsbescheid über den Höchstsatz von 47 500 Euro erhalten habe, so Scholz, vergibt der Gemeinderat die ausgeschriebenen drei Lose. Den Zuschlag erhalten: für das Fahrgestell die Firma Magirus (Ulm) über 43 000,65 Euro, den Fahrzeugaufbau die Firma Magirus (Ulm) über 99 439,73 Euro und die Fahrzeugbeladung die Firma Rosenbauer (Passau) über 24 707,85 Euro.