Die wiedergewählten und ausgeschiedenen Funktionäre des Musikvereins Irslingen (von links) mit den beiden ersten Vorsitzenden Sascha Frommer (ganz links) und Johannes Seeburger (ganz rechts): Sabine Storz (Schriftführerin), Reiner Würtenberger, Stefanie Kammerer (beide ausgeschieden), Petra Sauter (Beisitzerin), Melanie Hezel (Jugendleiterin) und Nicole Kammerer (Beisitzerin). Fotos: psw Foto: Schwarzwälder-Bote

Hauptversammlung: Vorsitzender des MV Irslingen setzt auf Zusammenhalt / Dirigent sieht gute Entwicklung

Zufriedenheit ja, Selbstgefälligkeit nein: Bei der Hauptversammlung des Musikvereins Irslingen gab es überwiegend Lob, vereinzelt waren aber auch mahnende Worte zu hören.

Dietingen-Irslingen (psw). So wünschte sich Vorsitzender Johannes Seeburger von den Musikern und Musikerinnen für die Zukunft allgemein noch mehr Engagement und Zusammenhalt, damit der Verein für die Zukunft gut gerüstet ist und sich stetig weiter entwickeln kann. Damit meinte der Vereinschef auch das Einbringen von Anregungen und konstruktiver Kritik. Jeder sollte sich Gedanken machen, was verbessert werden könne, so Seeburger.

Zuvor hatte er ausreichend Anlass, seine Musikertruppe für ihren Einsatz zu loben. Die Musiker waren nämlich nicht nur an den Instrumenten gefordert. Neben der üblichen Vereinsarbeit standen umfangreiche Umbau- und Renovierungsmaßnahmen im Probelokal an. Und dabei hatte die Musikerschar kräftig Hand angelegt und mit vielen Arbeitsstunden zur Verbesserung und Verschönerung des Proberaums und der Räumlichkeiten im Untergeschoss beigetragen. Die Akustik, so der der Vorsitzende, sei wesentlich verbessert worden. Auch die sanitären Anlagen sowie die Lüftung hatten die Musiker in Eigenleistung erneuert. Seeburger bedankte sich bei der Gemeinde und bei den Irslinger Firmen, welche den Musikverein dabei tatkräftig unterstützt hatten.

Eine weitere Baustelle war der Vorplatz beim früheren Hagestall, wo sich der Lagerraum des Musikvereins befindet. Der Vereinschef bedauerte nochmals, dass die MVI-Parade 2016 mangels Zusagen von Vereinen nicht stattfinden konnte. Gleichzeitig kündigte er an, dass diese Veranstaltung am 1. April 2017 wieder auf dem Programm steht. Das gelungene Jahreskonzert sei sehr gut besucht gewesen, erwähnte der Vorsitzende.

Schriftführerin Sabine Storz erinnerte in ihrem detaillierten Geschäftsbericht an sämtliche Aktivitäten des vergangenen Vereinsjahres. Erfreuliche Zahlen legte Kassiererin Tanja Merkt offen. Das Vatertagsfest – es war die die bisher erfolgreichste Veranstaltung – hatte maßgeblich zum guten Ergebnis beigetragen. Jugendleiterin Melanie Hezel berichtete ausführlich aus dem arbeitsintensiven, aber auch sehr wichtigen Bereich der Nachwuchsarbeit.

Sehr zufrieden zeigte sich Dirigent Joachim Mager mit der musikalischen Entwicklung der Kapelle in seinem zweiten Jahr beim Musikverein Irslingen. Von den durchgeführten Weiterbildungen hätten die Musiker reichlich profitiert. Seine Vorstellungen seien von Probe zu Probe immer mehr aufgenommen worden. Auch im schwierigen Bereich Intonation habe sich die Kapelle weiter entwickelt. "Es ist nun wichtig, die Fortschritte zu festigen und am besten noch weiter auszubauen", gab der musikalische Leiter als Ziel für das Jahr 2017 aus. Insbesondere in der Stilrichtung modernere Musik sah er noch reichlich Steigerungspotenzial. Er wünschte sich, "dass die Musiker und Musikerinnen ihr Instrument noch besser kennenlernen, damit die Qualität unserer Musik weiter gesteigert wird". Als dezenter Hinweis, auch ab und zu mal zuhause und außerhalb der Proben zu üben, war diese Umschreibung wohl zu verstehen.

Ortsvorsteher Klaus Häsler hob das große Engagement der Musiker beim Umbau hervor und sprach den Dank der Gemeinde aus. Wiedergewählt wurden: Sabine Storz (Schriftführerin), Melanie Hezel (Jugendleiterin) sowie die Beisitzerinnen Petra Sauter und Nicole Kammerer. Für die ausscheidenden Reiner Würtenberger und Nicole Kammerer fanden sich keine Nachfolger. "Der Ausschuss muss mit zwei Beisitzern weniger auskommen, das heißt aber, es fallen für die Aktiven mehr Arbeiten an", folgerte Seeburger.