Kläranlage bei Böhringen: Investitionen für wasserrechtliche Erlaubnis ab 2016

Dietingen-Böhringen (apf). Der Abwasserzweckverband Unteres Schlichemtal, dem die Gemeinden Dietingen, Dautmergen, Zimmern unter der Burg und die Stadt Rosenfeld angehören, kümmert sich um die Erneuerung der Elektrotechnik der Kläranlage bei Böhringen.

Deshalb hat die Verbandsversammlung in jüngster Sitzung die Arbeiten vergeben. Den Zuschlag erhält die Firma Eggs Elektroanlagen (Pliezhausen), die mit 224 051,47 Euro das günstigste Angebot von fünf abgegebenen gemacht hat. Beraten wird der Verband vom Büro "iat" (Stuttgart). Ingenieur Werner Maier erläutert das Ergebnis der Ausschreibung. Er sagt, dass sich der Nettobetrag der Vergabesumme lediglich um knapp 2000 Euro über der Kostenberechnung befinde (188 278,55 statt 186 572 Euro). Auch wird erwähnt, dass die Anlage 1980 in Betrieb genommen worden sei, dass also nach 34 Jahren ein Austausch stattfinden würde. Da könne man nicht klagen.

Wie Verbandsvorsitzender Frank Scholz anmerkt, hoffe man, das neue Schaltwerk im Mai in Betrieb nehmen zu können. Die Arbeiten sollen im Januar beginnen.

Einstimmig akzeptiert die Versammlung gleichfalls den Rechenschaftsbericht zum Rechnungsabschluss 2013, den Verbandsrechner Wolfgang Wagner vorträgt. Der Überschuss im Verwaltungshaushalt von 18 639,74 Euro wird an die Mitglieder zurückerstattet. Er resultiere überwiegend aus geringeren Ausgaben für Personal und bei den laufenden Unterhaltungs- und Betriebskosten.

Im Vermögenshaushalt wurden 2013 keine Buchungen registriert, weil die geplante Dachsanierung in das Jahr 2014 verschoben wurde. Der Verband hatte Ende 2013 keine Schulden, dafür jedoch noch Rücklagen über 70 131,65 Euro. Er wird durch Beiträge seiner Mitgliedsgemeinden finanziert.

Frank Scholz weist anschließend auf die kommende Sitzung in knapp zwei Monaten hin. Dann werde auch über das Investitionsprogramm bis 2019 gesprochen. Auch hier sei das Büro "iat" Begleiter des Verbands. Ziel sei, die wasserrechtliche Erlaubnis, die Ende 2015 ablaufe, ab 2016 für mindestens 15 Jahre zu erlangen.

Die Investitionen bis 2019, zu denen bereits die oben vergebene Maßnahme (Schaltanlagen) gehört, belaufen sich auf etwa 1,3 Millionen Euro, so Wagner. Scholz zählt einige Projekte wie Sandfang, eine zur Fällung des Phosphats benötigte Fällmittel-Dosierstation, Schlammsilo und Gebäudesanierung auf, die ab 2016 umgesetzt werden.