Die Stimmung in der Dietinger Halle ist prächtig: Kein Wunder, wenn Musiker vom Fach aufspielen (linkes Bild: Künstler aus Weißbuch). Fotos: psw Foto: Schwarzwälder-Bote

Waldfest: In Dietingen munden Stimmungslieder und Schlager zwei Tage lang prächtig zu Wildschweinbraten

Zwei Tage lang hat der Musikverein Dietingen mit mehreren Gastkapellen und vielen Gästen in der Graf-Gerold-Halle sein Herbstfest gefeiert.

Dietingen (psw). Die Dietinger Musiker um den Vorsitzenden Walter Hils zeigten sich mit der Besucherresonanz bestens zufrieden. Flotte Blasmusik, viele Gäste, fetzige Stimmung, gute Bewirtung: Das Motto "Mitten drin und voll dabei" traf für den Unterhaltungsabend des Musikvereins am Samstagabend mit vier Kapellen voll und ganz zu.

Die Veranstaltung startete am Rathaus. Wie schon in den beiden Vorjahren versammelten sich die vier Kapellen – heuer waren es die Orchester aus Wilflingen, Weißbuch bei Stuttgart, Eutingen im Gäu und Wiesenstetten – am Rathausplatz. Aus verschiedenen Himmelsrichtungen marschierten die Gastvereine an.

Vor den versammelten Zuschauern um das Rathaus spielten die vier Musikkapellen den "Bozner Bergsteigermarsch". Der Leiter der Dietinger Musiker, Sebastian Bihl, dirigierte das große Orchester. Danach ging es in die Halle.

Dort wurde auf zwei Bühnen musiziert. Moderator Thorsten Halder trat dieses Jahr in Doppelfunktion auf. Er stand nämlich bei der Kapelle aus Weißbuch zugleich am Dirigentenpult. Zusammen mit dem Musikverein Eutingen übernahmen die Musiker aus der Nähe von Stuttgart die erste Schicht.

Kräftig mitgesungen

Zwei Stunden lang sorgten die beiden Orchester im Wechsel für Stimmung in der Halle. Beide Formationen hatten auch Gesangssolisten in ihren Reihen und präsentierten eine Reihe gängiger Stimmungslieder und Schlager. Dabei wurde in der Halle kräftig mitgesungen.

Den zweiten Part übernahmen die Musiker aus Wilflingen und Wiesenstetten. Diese knüpften dort an, wo ihre Vorgänger aufgehört hatten.

Ein Gottesdienst in der St.- Nikolaus-Kirche, umrahmt durch jugendliche Musiker, bildete den Auftakt für den zweiten Festtag, der im Zeichen der Familie stand. Für Entlastung der Mütter sorgte an diesem Tag das breite Speisenangebot, von dem regen Gebrauch gemacht wurde. Die Küche musste sogar nachbestellen. Im Mittelpunkt stand selbstverständlich der Wildschweinbraten mit hausgemachtem Kartoffelsalat. Für viele Freunde des Wildbrets ist dieses, in Dietingen seit vielen Jahren angebotene Schmankerl ein absolutes Muss. Der Musikverein Böhringen mit seinem Dirigenten Peter Nikol unterhielt die Gäste dabei mit gepflegter Blasmusik über die Mittagszeit.

Zum Kaffee und Kuchen – ein reichhaltiges Büffet wartete auf die Gäste – traten der Dietinger Kindergarten sowie der Chor Via Voce auf. Zum Schluss griffen die Gastgeber selbst zu ihren Instrumenten und ließen das Fest, das bis 2014 am Waldgehege stattfand, mit gefälligen Melodien ausklingen.

Gefallen fand auch der erstmals im Foyer der Halle durchgeführte kleine "Heimatmarkt" mit ausgewählten Ausstellern aus der Region.