Waidbachhalle: Sanitär- und Heizungsanlage 40 Jahre "jung"
Dietingen-Irslingen. Die Waidbachhalle stand in der Irslinger Ortschaftsratssitzung im Zentrum der Aufmerksamkeit.
Die Ratsmitglieder trafen sich vor Ort, aber viele Situationen kannten sie aus eigener Erfahrung. Umso mehr bedauerte Martin Bantle, dass sich Dietingens Bürgermeister Frank Scholz kein Bild machte. Seit der Bürgermeisterwahl habe er erst eine, allerdings nichtöffentliche Sitzung in Irslingen besucht.
Die Sanitäranlage in der Waidbachhalle wurde vor 40 Jahren installiert. Schon lange müsse das kränkelnde Wasserleitungssystem, wo nötig, geflickt werden, aber nun sollten endlich Nägel mit Knöpfen gemacht werden, hoffen die Räte. Es tropft aus den Brausen, die Leitungen rosten, und manche WC-Anlage verweigert die Spülung.
In der Männerdusche etwa stehe nur noch eine Dusche brauchbar zur Verfügung. Bei allen anderen fließe ein Wässerchen heraus, das entweder viel zu heiß oder viel zu kalt sei.
Auch die Heizungsanlage in der Halle bereitet Kummer. Sie falle immer wieder aus, zuletzt auf einem Fasnetsball, sagte Ortsvorsteher Klaus Häsler. Den Abend habe dann ein Mitarbeiter der Firma Sanitär Albrecht gerettet, der die Heizung zum Laufen gebracht hatte.
Harald Reiser von "Sanitär Albrecht" (Rottweil), der die Ortsbegehung begleitete, kennt das Übel und auch den Grund. Das 40 Jahre alte Druckausdehnungsgefäß müsse ersetzt werden, sagte der Fachmann.
Im Zuge der erhofften Maßnahmen wäre ebenso der Austausch der Beleuchtungskörper sowohl im Eingangsbereich als auch im Mehrzweckraum wünschenswert, da aufgrund ihres Alters keine Ersatzgläser mehr angeschafft werden könnten, so Häsler weiter.
Im laufenden Jahr müssen sich die Irslinger allerdings noch mit den Gegebenheiten und weiterem Flickwerk zufrieden geben. Die Großmaßnahme könne erst für den Haushaltsplan 2018 angemeldet werden.