Eine lange Rast verhinderte der einsetzende Regen, die Stimmung verhagelte er jedoch nicht. Foto: Maier Foto: Schwarzwälder-Bote

Albverein: Widriges Wetter / 18 Erwachsene unverdrossen auf Schusters Rappen unterwegs

Unsichere Wetterprognosen hielten Frühwanderer aus Rotenzimmern nicht von einer schönen Herausforderung ab. Der Kapellenweg mit Start in Binsdorf lockte.

Dietingen-Rotenzimmern. Früh um 6 Uhr trafen sich am Pfingstmontag 18 Erwachsene am "Rössle", um die Frühwanderung anzugehen. Mit privaten Autos fuhr die Gruppe über Rosenfeld zum Startplatz in Binsdorf. Die vorgesehene Strecke ist als "Kapellenweg" bezeichnet.

Durch das geschichtsträchtige Binsdorf hindurch, an der Stadtkirche und dem Kloster vorbei, führte der Weg zur ersten Kapelle am Friedhof von Binsdorf. Von dort aus war ein wunderschönes Albpanorama vom Lemberg über die Balinger Berge, den Hohenzollern bis zum Dreifürstenstein zu genießen.

Über die Wallfahrtswege, schöne Kastanien- und Birken-Alleen gelangten die Wanderer zur Loretokapelle mit dem Kreuzweg. Nach einer kurzen Besichtigung stiegen sie den Kreuzweg wieder ab und wanderten weiter Richtung Keinbachmühle, im Tal zwischen Binsdorf und Gruol. Auf der anderen Talseite wurde der Anstieg in Richtung Erlaheimer Hummelberg in Angriff genommen.

Grenzstein und seltene Bäume führten die Rotenzimmerner über die Erlaheimer Eiche zum Rastplatz am Hummelberg. Das Grillfeuer wurde auch zum Aufwärmen genutzt. Bald wollten sie wieder weiter, weil die Kälte und der jetzt beginnende Regen nicht mehr zu einer ausgiebigen Rast einluden.

Am Naturschutzgebiet und dem Obstbaumlehrpfad vorbei erklommen sie den Eichberg mit der dritten der Kapellen, der St. Josefs-Kapelle. Und schon waren sie nach kurzem Abstieg wieder am Startpunkt angekommen. Diese Wanderung bietet wunderschöne Aussichten, Geschichte, Kultur und schöne weite Landschaften.