Jder zehnte Deutsche besitzt einen Schwerbehindertausweis (Symbolbild). Foto: dpa-Zentralbild

Im Jahr 2013 lebte in Deutschland fast jeder zehnte Deutsche mit einem Schwerbehindertenausweis. Das waren 3,6 Prozent mehr als Ende 2011 und 9,4 Prozent der gesamten Bevölkerung.

Im Jahr 2013 lebte in Deutschland fast jeder zehnte Deutsche mit einem Schwerbehindertenausweis. Das waren 3,6 Prozent mehr als Ende 2011 und 9,4 Prozent der gesamten Bevölkerung.

Wiesbaden - Fast jeder zehnte Deutsche ist schwerbehindert. Zum Jahresende 2013 lebten laut Statistischem Bundesamt rund 7,5 Millionen schwerbehinderte Menschen in Deutschland. Das waren 3,6 Prozent mehr als Ende 2011 und 9,4 Prozent der gesamten Bevölkerung.

Als schwerbehindert gelten Menschen, denen von den Versorgungsämtern ein Behinderungsgrad von 50 und mehr zuerkannt wurde. Knapp ein Viertel hatten den maximalen Behinderungsgrad von 100, wie das Amt am Dienstag in Wiesbaden berichtete.

Knapp ein Drittel der Schwerbehinderten war über 75 Jahre alt, knapp die Hälfte zwischen 55 und 75, nur zwei Prozent Kinder oder Jugendliche. 85 Prozent der Behinderungen wurden durch eine Krankheit verursacht, vier Prozent waren angeboren, bei zwei Prozent war ein Unfall die Ursache.

Zwei von drei Schwerbehinderten hatten körperliche Behinderungen: Bei 25 Prozent waren die Organe betroffen, bei 14 Prozent Arme und Beine, bei 12 Prozent Wirbelsäule und Rumpf. Fünf Prozent der Betroffenen waren sehbehindert, vier Prozent litten unter Schwerhörigkeit, Gleichgewichts- oder Sprachstörungen. Der Verlust einer oder beider Brüste war bei zwei Prozent Grund für die Schwerbehinderung.

Auf geistige oder seelische Behinderungen entfielen zusammen elf Prozent, auf zerebrale Störungen neun Prozent. Bei den Übrigen war die Behinderung nicht ausgewiesen.