Foto: SDMG / Maurer

40-Jähriger gibt in Wohnwagen bei Lauffen Schuss ab. Standort weiträumig abgesperrt - inklusive B 27.

Deißlingen-Lauffen - Am späten Samstagabend hat ein suizidgefährdeter Mann nahe der Gemeinde Lauffen einen Großeinsatz von Polizei und Rettungskräften ausgelöst.

Der 40-Jährige hatte zuvor verkündet, sich das Leben nehmen zu wollen, weshalb die Polizei verständigt wurde. Als der sich in seinem Wohnwagen befindende Mann von einer Polizeistreife angesprochen wurde, gab er einen Schuss ab, der die Wohnwagenwand durchschlug. Keiner der um den Caravan herum positionierten Polizisten wurde getroffen.

Wegen der sich daraus ergebenden Gefährdungslage musste der Standort des Wohnwagens weiträumig abgesperrt werden. Von der Sperrung war auch die nahe vorbeiführende B 27 betroffen. Vorsorglich wurden Rettungsdienste, Feuerwehr und die Notfallseelsorge verständigt.

In den frühen Morgenstunden am Sonntag griff dann ein Sondereinsatzkommando der Polizei zu. Der 40-Jährige lag leblos in seinem Wohnwagen - er hatte sich erschossen. Die weiteren Ermittlungen werden von der Kriminalpolizei Rottweil geführt.

Anmerkung der Redaktion: In der Regel berichten wir nicht über Selbsttötungen - es sei denn, die Tat erfährt durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Suizidgedanken sind häufig eine Folge psychischer Erkrankungen. Wer Hilfe sucht, auch als Angehöriger, findet sie bei der Telefonseelsorge unter 0800/1110111 oder 0800/1110222 und unter https://ts-im-internet.de/. Eine Liste mit Hilfsangeboten findet sich auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention: https://www.suizidprophylaxe.de/.