Nach intensiver Diskussion mit Anwohnern Ja zu Konzept für zwei neue Bauplätze

Deißlingen-Lauffen (fus). Auf großes Interesse stieß die Besichtigung und Beratung der geplanten Bebauungsplanänderung Riegeläcker durch den Ortschaftsrat Lauffen. Zahlreiche Anwohner waren anwesend. Einstimmig wurde schließlich die verbesserte Bebauungsplanänderung befürwortet.

Das Aufbegehren nach der letzten Beratung bei Anwohnern war groß, so Ortsvorsteherin Cordula Warmbrunn zu Beginn der Ortschaftsratsitzung. Die Wünsche aus der Bürgeranhörung sollen in die geplante Änderung mit aufgenommen werden, so die Ortsvorsteherin.

André Leopold vom Rottweiler Ingenieur und Planungsbüro erläuterte vor Ort und anschließend im Sitzungssaal die geänderte Planung. So soll die Änderung nur den Teil an der Sonnenhalde umfassen zur Erschließung von zwei Bauplätzen. Hierzu ist eine Stichstraße geplant, die zu Beginn ganz auf dem Gelände der Investoren mit einer Breite von 3,50 Metern auf Kosten der Investoren gebaut werden soll. Im Endausbau soll die Straße fünf Meter betragen.

Befürchtungen wegen Stichstraße und zu wuchtiger Bebauung

Erst beim Endausbau fallen Erschließungskosten an, die zu 95 Prozent von den Anliegern getragen werden sollen. Wolfgang Wesner, ehemaliger Bürgermeister von Deißlingen und Anwohner des Gebiets, erklärte, die Anwohner sähen nicht ein, dass zur Erschließung von zwei Bauplätzen überhaupt eine Stichstraße notwendig sei. Zudem gebe es die Befürchtung, dass eine wuchtige zweigeschossige Bebauung mit Flachdächern entstehen solle. Wesner betonte aber auch, dass die Anlieger keineswegs eine weitere Bebauung verhindern wollten.

Planer Leopold versicherte, dass die geplante Bebauung der Umgebung angepasst werde, dies geschehe mit bebauungsplanrechtlichen Festsetzungen, pro Gebäude seien drei Wohneinheiten vorgesehen und pro Wohneinheit zwei Stellplätze. Öffentliche Parkplätze gebe es keine so der Planer.

Auf Nachfrage eines Anliegers, ob die Erschließung von der Gemeinde oder vom Bauherrn ausgehe, erklärte Cordula Warmbrunn, dass letzteres der Fall sei.