Kosten für Feuerwehr werden stärker umgelegt

Deißlingen (wis). Mit gesetzlich geregelten neuen Kosten- und Entschädigungssätzen wird der Aufwand für Feuerwehreinsätze stärker auf die Allgemeinheit verteilt. So wird für einen Drehleiter-Einsatz, zum Beispiel zur Beseitigung eines Wespennestes, künftig 37,50 statt 123 Euro pro Stunde mit der betroffenen Privatperson abgerechnet. Je ausgerücktem Feuerwehrangehörigen liegt der Stundensatz nun bei zwölf Euro. Durch diese neue Praxis wird der Gemeindeanteil für die Feuerwehr höher. Laut Gemeindepfleger Daniel Bayer dürften die Zusatzkosten etwa 10 000 Euro jährlich ausmachen.

Neben freiwilligen Leistungen aufgrund von Anforderungen wie auch für Brandwache, Kellerauspumpen oder die Beseitigung von Ölspuren sind auch Fehlalarmierungen und das Löchen von Fahrzeugbränden kostenpflichtig. Feuerwehreinsätze bei Verkehrsunfällen ist für die Betroffenen in der Regel kostenfrei.