Von links: Daniel Riegel als neuer Beisitzer, Martha Wein im Amt als Beisitzerin bestätigt, Verena Stoschek als Vorstandsmitglied, Alfred Merkle im Amt als Beisitzer sowie Andreas Normann im Amt bestätigt, Moritz Graf ebenfalls im Amt als Vorstandsmitglied wieder gewählt Foto: Reinhardt Foto: Schwarzwälder-Bote

Bilanz: Harmonikaverein hält Hauptversammlung ab / Lücken müssten gefüllt werden / Termine stehen fest

Es ist selten geworden in der Vereinslandschaft, dass sich jemand spontan bereit erklärt, im Verein mitzuarbeiten. Doch es gibt sie noch, diese Menschen. Etwa in der Hauptversammlung des Harmonikavereins Lauffen.

Deißlingen-Lauffen. Nach der Frage von Vorstandsmitglied Andreas Normann, wer noch als Beisitzer mitarbeiten möchte, meldete sich spontan Daniel Riege – nun ja, es bedurfte dann doch noch ein klein wenig guten Zuredens. Vorstandsmitglied Andreas Normann ging in seinem Jahresbericht noch mal ausführlich auf die Veranstaltungen im vergangenen Jahr ein. So seien die Auftritte beim Dorffest und der Adventszauber ein voller Erfolg gewesen. Normann dankte allen Helfern, den Orchestern und seinen Vorstandsmitgliedern für das große Engagement und die geleistete Arbeit.

Der Harmonikaverein hat derzeit 130 Mitglieder. Doch, so Andreas Normann, könne das nicht so genau ermittelt werden. Der Grund: Aktive Harmonikaspieler zahlen keinen Beitrag.

Nach drei Jahren Abstinenz: Beitrag zahlen oder Austritt

Es sind jedoch einige dabei, die nicht mehr im Orchester spielen und auch keinen Beitrag zahlen. Nun hätten Ausschuss und Vorstand beschlossen, dass nach drei Jahren Abstinenz vom Orchester entweder ein Beitrag gezahlt werden oder ein Austritt aus dem Verein erfolgen soll. Da Schriftführerin Birgit Remete erkältet war, übernahm Vorstandsmitglied Verena Stoschek ihren Part und verlas den Bericht. Darin ließ die Schriftführerin das vergangene Jahr Revue passieren.

Ihren ersten Kassenbericht, nach Holger Deutschle, sollte die neue Kassenverwalterin Gisela Witte vortragen. Da sie jedoch nicht da sein konnte, übernahm dies Vorstandsmitglied Andreas Normann. Hierbei wurde Erfreuliches berichtet. Der Kassenüberschuss vom vergangenen Jahr wurde noch mal getoppt. "Es hat Spaß gemacht, die Kasse zu prüfen", erklärte Christoph Groß, der zusammen mit Willi Schaller die erste Revision bei der neuen Kassiererin vorgenommen hatte. "Wir können der Versammlung getrost sagen: Es ist alles in bester Ordnung."

Renate Riedlinger, Dirigentin und Leiterin der Musikschule des Vereins, berichtete über eine gleichbleibende Zahl von 19 Schülern gegenüber dem vergangenen Jahr. Bei den Melodikaschülern könnten es ihrer Meinung nach aber auch mehr sein, denn derzeit seien die Schüler nur zu Viert.

Die Hobby-Spielgruppe habe beim Dorffest in Lauffen ihren letzten gemeinsamen Auftritt gehabt. Leider hätten zwei Spieler aus gesundheitlichen und beruflichen Gründen aufgehört. Darunter der Bassist, den man nicht so schnell ersetzen konnte. Doch die verbliebenen Musiker haben sich nun dem Hauptorchester angeschlossen. Dieses besteht zurzeit aus 15 Spielern und zwei Schlagzeugern. Der Probenbesuch, so Renate Riedlinger, könne nur besser werden. Bei 22 Proben haben Annika Wendland und Holger Deutschle kein einziges Mal gefehlt. Zweimal gefehlt haben Daniel Riegel und Simone Rimpp.

Saskia Merkle, Leiterin der Musikfrüherziehung und Klangschule, sprach von einen enormen Zuwachs. Es besteht eine große Nachfrage. Aus der gesamten Umgebung kommen Mütter mit ihren Babys und Kleinkindern nach Lauffen zum Harmonikaverein. Zurzeit sind es insgesamt 45 Kinder. Ortsvorsteher Karl Heinz Maier nahm die Entlastung vor. Bei den Wahlen wurden Moritz Graf, er ist derzeit beruflich in den USA, und Andreas Normann in ihren Ämtern als Vorstandsmitglieder bestätigt. Ebenso die Beisitzer Martha Wein und Alfred Merkle.

Neu im Amt des Beisitzers ist Daniel Riegel. Auch Termine stehen bereits fest: Am 13. Mai findet der Vorspielnachmittag der Zöglinge statt, am 19. November sind Harmonikaklänge in der Kirche angesagt, und am 3. Dezember findet der "Adventszauber" statt. Zum Abschluss der Versammlung gab es noch ein musikalisches Schmankerl: "Freundschaftsklänge."