Hochspezialisiert: Lautsprecherhersteller WHD ist am Markt ein gefragter Partner

Deißlingen. Im Rahmen seiner Informationstour durch den Landkreis Rottweil besuchte das SPD-Bundestagsmitglied Johannes Fechner auch das Unternehmen WHD Wilhelm Huber und Söhne in Deißlingen. Stefan Huber, Geschäftsführer des Lautsprecherherstellers, erläuterte dem Gast, dass man in einem nicht einfachen Jahr neue Märkte erschließen konnte. Vor allem das neue WLAN Audio System begeisterte den SPD-Mann. Gesteuert über eine App und eingebunden im Netzwerk kann der Kunde alle seine verfügbaren Quellen wie Tablet, Mediaserver, Streaming Dienste und Internetradio abspielen. Dies zeige, dass die Industrie 4.0 nicht nur am Arbeitsplatz angekommen sei, sondern auch bei den Produkten, wurde konstatiert.

Auch zur Flüchtlingssituation wurde besprochen. Dass aus dem großen Menschenstrom Arbeitskräfte für ein Unternehmen wie WHD rekrutiert werden können, wird zunächst einmal als sehr fraglich angesehen, da im Deißlinger Unternehmen meist Spezialisten im Bereich Audio gesucht werden. Nach dem längeren Gespräch wurde Johannes Fechner durch die Fertigung geführt. Dabei war er erstaunt, dass alle Produkte vor dem Verpacken auf Funktion geprüft werden. Dies sei unverzichtbar, so Stefan

Bei der Betriebsführung betonte Huber, dass mit "Made in Germany" eine hohe Qualitätserwartung einhergehe. Lautsprecher für die Deutsche Bahn sowie für die Aida Clubschiffe, die mit seewasserfester Membrane gefertigt werden, zeigten dem SPD-Politiker die Vielseitigkeit der Produktpalette. Weltweit sei WHD bekannt für spezialisierte Lösungen. Dadurch habe man auch namhafte Projekte wie die Allianz Arena oder den JFK Airport in New York realisieren dürfen.

Dass Lautsprecher heute unsichtbar verbaut werden können, und dies mit hervorragenden Klangergebnissen, ließ Fechner ebenfalls staunen. Mit der neuen Beschallungstechnik seien Hotels, Friseur-Salons und Möbelhäuser als Kunden gewonnen werden, "denn die Wandler kann man an sämtlichen Oberflächen anbringen, wodurch auch Spiegel oder Küchenschränke durch ihre Schwingung zum Lautsprecher werden", erklärte Stefan Huber stolz.