Deißlinger Musikverein sieht sich gut aufgestellt und hat in diesem Jahr einiges auf dem Programm
Deißlingen (shr). Über das ganze Jahr hinweg war der Terminkalender des Musikvereins Deißlingen prall gefüllt. Schriftführerin, Nicole Grimm zog bei der Generalversammlung ausführlich Bilanz. Vorsitzender Thomas Grimm freut sich über positive Entwicklungen: "Zum einen haben wir einen neuen, hochmotivierten Dirigenten, zum anderen konnte das Jahreskonzert in einem neuen, sehr gelungenen Rahmen veranstaltet werden". Dies war auf Wunsch von Dirigent Robin Nikol zustande gekommen. Nur Stuhlreihen und keine Bewirtung während des Konzerts. Das Konzept sei voll aufgegangen.
Dass man mit dem neuen Dirigenten Robin Nikol sehr zufrieden ist zeigte der Beifall an der Jahresversammlung. Grimm: Der Dirigent schaffte es, die Kapelle immer wieder mit neuen Ideen zu überraschen." Auch mit seinen Einlagen bei Ausfahrten. Nikol fühlt gibt das Lob postwendend zurück: "Ich bin in einer tollen Truppe gelandet." Man habe viel erreicht im vergangen Jahr. Schmunzelnd schwärmt der Dirigent auch vom gelungenen "Auswärtsspiel" in Lauffen. In diesem Jahr wolle man ein Sommerkonzert veranstalten. Alternativ komme auch ein Kirchenkonzert in Frage.
Die Kasse des Vereins musste im vergangenen Jahr einen leichten Verlust verkraften. Anschaffungen von Instrumenten und Reparaturen waren der größte Brocken. Über 18 000 Euro wurden in den Instrumentenbestand investiert. Auch in die Ausbildung wurde kräftig Geld gesteckt. Kassenwartin Diana Lissy bilanzierte, dass ohne die Altmaterialsammlung eine Finanzierung in diesem Umfang nicht möglich sei. Kassenprüfer Jürgen Traber, der zusammen mit Frank Würthner tätig war, bescheinigte eine vorbildliche Führung der Kasse. Doch der Revisor musste noch etwas loswerden; Die enorme Summe an Reparaturkosten gebe zu denken: "Wir haben in den Belegen nachgeschaut und festgestellt, dass die meisten Reparaturen aus ausbeulen der Instrument besteht." Traber forderte deshalb die Musiker auf, doch sorgfältiger mit den Instrumenten umzugehen.
Für den Revisor ist die GEMA ein Dorn im Auge: "Die führen sich auf wie die Axt im Walde". Über 600 Euro habe der Verein im vergangenen Jahr aufwenden müssen. Allein für die nichtkommerzielle Veranstaltung mit den Brückenbauern habe man 60 Euro berappen müssen.
Bürgermeister Ralf Ulbrich gratulierte dem Verein für sein rühriges Wirken und empfahl der Versammlung die Entlastung der Vorstandschaft. Diese wurde auch einstimmig erteilt.
Kleine Veränderungen gab es bei den Wahlen. So schied Elke Hess als Beisitzerin der passiven Mitglieder aus. Für Elke Hess wurde Gregor Mauerlechner in den Ausschuss gewählt. Der bisherige Notenwart Timo Bögelspacher trat ebenfalls nicht mehr zu Wahl an. Zur Nachfolgerin wurde Jenny Bechtold gewählt. Alle anderen Posten blieben unverändert.
Zu Ehrenmitgliedern bei den Aktiven wurden Achim Bick, Ingo Schmeh, Alenka Fischinger und Friedbert Stowitschek ernannt. Für 30 jährige passive Mitgliedschaft wurden Adelbert Ettwein, Christoph Grüner, Gertrud Grüner, Jürgen Hengstler, Peter Hengstler, Joachim Knaus, Willi Schmitt, Hubert Schuler, Peter Thomann, Joachim Walter, Volker Ziegler, Edgar Natschke, Gertrud Emminger, Andreas Frank, Storz Siegfried, Karin und Klaus Zisterer sowie Reinhold Domig, teilweise in Abwesenheit zu Ehrenmitgliedern ernannt. Für guten Probenbesuch wurden Robin Nikol, Petra Hengstler, Janis Athanasiadis und Manfred Schmeh mit einem Geschenk bedacht.
