Das Pfarrhaus wird jetzt saniert und renoviert hierfür sind 139 000 Euro im Haushaltsplan eingestellt. Archivfoto: Reinhardt Foto: Schwarzwälder-Bote

Haushalt: Rat beschäftigt sich mit Finanzen / Pfarrhaus soll für rund 139 000 Euro renoviert werden

Der katholische Kirchengemeinderat Deißlingen hat sich in seiner jüngsten Sitzung mit Heiz- und Renovierungskosten beschäftigt. Aber auch das Gehalt des Messners wurde thematisiert.

Deißlingen. Ein Haushaltplan und dessen Beratung seien die Königsdisziplin eines jeden Gremiums, sagte der zweite Vorsitzende des katholischen Kirchengemeinderates, Herbert Maier. So drehte sich in der Sitzung fast alles um Haushaltszahlen: Das Steueraufkommen der katholischen Kirchengemeinde Deißlingen belaufe sich im Haushaltsjahr 2017 auf rund 216 000 Euro nach zuletzt im Jahr 2016 rund 207 000 Euro hieß es. Somit ist die brummende Konjunktur auch bei der Kirchengemeinde angekommen.

Einiges an Geld sei im Haushalt 2015/2016 an Heizkosten fällig gewesen. Doch hätte sich die Kirchengemeinde dem Anschluss an die Nahwärme verweigert, wäre die Pfarrgasse nicht erschlossen worden. Für Pfarrhaus und Gemeindezentrum seien insgesamt über 10 000 Euro aufgewendet worden, Tendenz im neuen Doppelhaushalt 2017/2018 steigend. Ebenfalls gestiegen seien die allgemeinen Investitionsrücklagen. Diese liegen derzeit bei rund 190 000 Euro. Für dieses Jahr sei die Renovierung des Pfarrhauses mit rund 139000 Euro vorgesehen. Es soll zudem energetisch saniert werden. Hierzu sei es notwendig, dass der Dachboden ausgeräumt wird, so Pfarrer Edwin Stier.

Doch zunächst wird die Bühne vom Bauausschuss in Augenschein genommen. Auf den Prüfstand werde auch die Arbeit des Messners gestellt. Denn, so Pfarrer Stier, der Messner sei sehr viel mehr für diesen Dienst in der Kirche als zum Beispiel die Reinigungskraft. Verdienen würde er jedoch nur etwas mehr als diese. "Das steht in keinem Verhältnis", befand Stier.

Glühender Heizkörper ist Gefahrenquelle

Die Räte stimmten dem Haushaltsentwurf zu und genehmigten den Haushaltsabschluss der Jahre 2015 bis 2016.

Ebenfalls Thema der Sitzung: Die Fensterheizung in der Kirche macht Probleme. Kirchengemeinderat Randolph Walz erklärte, dass die Heizung viel zu heiß werde und teilweise schon Kabel durchgeschmolzen seien. Dieses Problem sei somit sogar eine Gefahrenquelle. Kirchenpfleger Georg Fietz berichtete sogar, dass die Drähte glühend heiß würden. Nun soll der Diözesan-Architekt um Rat gefragt werden. Auf Empfehlung der Diözese wurde die Herstellerfirma ausgewählt. Diese soll dann zur Behebung des Problems ebenso mit ins Boot genommen werden wie die Deißlinger Installationsfirma.

Die Fronleichnamsprozession, das berichtete Brigitte Ritter-Schaumann, wird von der Kirche die Kirchbergstraße runter zur Badstraße führen. Dort wird auch der erste Altar stehen. Danach geht es weiter in Richtung Gupfen, wo bei der Familie Würthner der zweite Altar aufgebaut ist. Im Anschluss geht es wieder zurück zur Kirche. Allerdings brauche der Festausschuss noch einige Helfer, die mit in den Wald gehen, um frisches Farn für die Blumenteppiche zu schneiden.