Jugendliche widmen sich dem Thema nicht nur in der Backstube / Unterstützung von Bildungsprojekten

Deißlingen (shr). Deißlinger Konfirmanden backten zugunsten von Kinder- und Jugendbildungsprojekten in Bogotá (Kolumbien/Lateinamerika), in Dhaka (Bangladesch/Asien) und Kumasi (Ghana/Afrika).

Bäckerbetriebe öffneten für diese Aktion der evangelischen Kirche ihre Backstuben. Die Konfis backten Brot und gewannen dabei auch einen Einblick in diesen Handwerksberuf. Egon Schneckenburger konnte in seiner Backstube 13 Jugendliche begrüßen. Eberhard Hageloch, Religionslehrer im Ruhestand, hatte für Pfarrerin Rose Winkler, die lange Zeit krank war, die Betreuung übernommen und zeigte sich beeindruckt vom Engagement der beiden sehr interessierten Gruppen.

Bäckermeister Egon Schneckenburger meinte, dass es ihm Spaß mache, mit den Jugendlichen zu arbeiten. Vielleicht, so Schneckenburger, komme ja sogar eine(r) so auf den Geschmack, dass er als Berufsziel das Bäckerhandwerk wähle.

Insgesamt wurden 60 Brote gebacken. Gegen eine Spende wurden diese dann am Sonntag nach dem Erntedankgottesdienst abgegeben.

Über die Aktion in einem Betrieb hinaus beschäftigen sich die Konfis in der Konfirmanden-Arbeit mit der Lebenswirklichkeit von Kindern und Jugendlichen in anderen Teilen der Welt. Welchen Zugang haben Kinder und Jugendliche in Lateinamerika, Asien und Afrika zur Bildung? Wie können Schule und Ausbildung die Lebenssituation der betroffenen Kinder und Jugendlichen verbessern? Welche Bedeutung hat die Bildung für die Überwindung von Hunger und Armut in der Welt? Welche Bedeutung besitzt Brot als Grundnahrungsmittel und symbolisch als Element des letzten Abendmahls Jesu? Welche handwerklichen Berufe sind für eine Gesellschaft notwendig und prägend? Beim Versuch, diese Fragen zu beantworten, bekamen die Jugendlichen viele wertvolle Erkenntnisse für ihren weiteren Lebensweg.