Eine Batterie neuer LED-Leuchten gibt es in den Wohngebieten am Deißlinger Hockenbühl. Fotos: Scheidel Foto: Schwarzwälder-Bote

Straßenbeleuchtung: Jetzt sind auch Gebiete beim Deißlinger Hockenbühl auf Vordermann gebracht

20 statt 90 Watt: Mit dem Einsatz moderner Technologie lässt sich auch im Straßenraum viel Geld sparen.

Deißlingen-Lauffen (gna/wis). So wurden der Deißlinger Hockenbühl und angrenzende Wohnstraßen in den vergangenen Wochen mit einer deutlich energieeffizienteren Straßenbeleuchtung ausgestattet. Die Maßnahme verspricht auch eine nachhaltigen Reduzierung von Treibhausgasemissionen.

Für den Austausch von 46 Leuchten mit 90 Watt Leistung durch LED-Leuchten mit einer Leistung von 20 Watt sind Kosten von 30 000 einkalkuliert. Über die gesamte Lebensdauer der Leuchten könnten 172 Tonnen CO² eingespart werden. Der jährliche Stromverbrauch werde um rund 14 800 Kilowattstunden reduziert.

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Die Gemeinde Deißlingen erhält für den Umstieg Fördermittel von 7200 Euro. Von dieser Verankerung des Klimaschutzes vor Ort sollen Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen profitieren.

Beratungen zum BMUB-Förderprogramm gibt es über Telefon 030/20 19 95 77 und über E-Mail ptj-ksi@fz-juelich.de.

Wer gestern die Deißlinger LED-Leuchten-Offensive ingesamt unter die Lupe nahm, der musste registrieren, dass auf dem Verbindungsweg zwischen Deißlingen und Lauffen die dort schon länger etablierten LED-Errungenschaften auch tagsüber Dienst taten.

Lichterflut am helllichten Tag auf Gemeindeverbindungsweg sorgt für Kopfschütteln

Zwar war – bei grellem Sonnenschein – erst beim genauen Hinsehen auszumachen, dass die Leuchten-Allee "online" war. Doch aufmerksamen Zeitgenossen fällt halt auch so etwas schnell ins Blickfeld. Da schüttelt dann manch einer verständnislos den Kopf, wenn er auf die Botschaften zu sparsamerem Energieverbrauch und damit verbundenem Klimaschutz schaut.

Der Grund für den LED-Leuchten-Einsatz am helllichten Tag war gestern nicht in Erfahrung zu bringen. Um eine Beleuchtungsstrecke auf ihre Funktionstüchtigkeit zu überprüfen, werden gelegentlich Tagschaltungen anberaumt. Hinweise diesbezüglich, zum Beispiel durch den Auftritt von Bautrupps, waren gestern Nachmittag keine auszumachen. Der Deißlinger Ortsbaumeister Rainer Braun war für eine Nachfrage gestern auch nicht erreichbar. So warten Neugierige, die die LED-Offensive mit Interesse verfolgen, noch auf eine Antwort zur Lichterflut an einem wunderschönen Spätsommertag