Festival der Näckar-Gamper längst etabliert. Zehn Gruppen rocken den Bärengarten.

Deißlingen - Eine Superstimmung und Guggenmusik vom Feinsten gab es beim 17. Guggenhock der Deißlinger Guggenmusik Näcker-Gamper im Bärengarten in Deißlingen.

Zehn Guggenmusiken aus der näheren und weiteren Umgebung brachten den Bärengarten zum Beben. Der Deißlinger Guggenhock mit Guggenmarkt hat sich inzwischen zu einer festen Größe außerhalb der Fastnacht etabliert. Zahlreiche Besucher – teilweise auch aus der Mainzer Gegend – kommen zu diesem Guggenfestival.

Den Guggenreigen eröffneten die Oldstyle-Guga aus Ailingen, bevor dann die Höllturm-Hüüler aus Radolfzell mit fetziger Musik nach Guggenart die Zuhörer erfreuten, den Abschluss im ersten Block bildeten die Summer Guggis aus Tuttlingen. Sie formieren sich aus Vereinen aus dem Raum Tuttlingen zu einem Projekt, das speziell im Sommer auf Straßenfesten und bei ähnlichen Veranstaltungen auftritt. Ihr Debüt hatten sie im vergangenen Jahr beim Deißlinger Guggenhock, auch diesmal wussten sie die Besucher zu überzeugen.

Die "D'Wefzga" aus Bietigheim und die Hättä Lilla aus Villingen sowie die Blechschlüpfer aus Uhingen brachten mit ihrer Musik ebenfalls Stimmung in den Bärengarten. Ein wahrer Hingucker war die Chrom-Nickel-Kupfer-Band aus Gengenbach. Ihr Name beschreibt ihre Instrumente, die aus besagtem Material selbst gebastelt sind. Vom Wasserrohr bis zum Kupferblech wurde alles Mögliche bei den Blasinstrumenten verbaut, was sonst nur im Flaschnereigewerbe Gebrauch findet.

Einen mächtigen Klangkörber mit lautstarker Musik brachte das G.O.N.D Commando mit nahezu 60 Musikern in den Deißlinger Bärengarten. Die Formation der härteren Gangart hat sich dem Liedgut der berühmt-berüchtigten "Böhse Onkelz" verschrieben. Sie treten normalerweise nur beim G.O.N.D.-Festival in Kreuth auf und nutzten den Deißlinger Guggenhock als Generalprobe. Den gelungenen Abschluss machten die Krawazi Ramblers aus Villingen und die Guggenmusik Hohentwiel Burgteufel aus Singen.