Tankstelle in der Nähe der Bundesstraße vermutlich Mitte November bereit für motorisierte Verkehrsteilnehmer.
Deißlingen - Am 10. August haben die Bauarbeiten für die neue Tankstelle in Deißlingen im "Grüner-Areal" begonnen. Bis im November soll sie, die direkt neben der Bundesstraße 27 liegt, fertiggestellt werden.
Bei den Planungen im vergangenen Jahr gab es Bedenken, da die Zufahrt zu den Zapfsäulen als problematisch angesehen wurde. Karin Schmeh, CDU-Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat, sah die Nähe zur B 27 und die Bahnhofstraße als einzige Zufahrt zur Tankstelle als nicht ideal an.
Bürgermeister Ralf Ulbrich hatte aber schon damals mehrfach betont, dass diese Bedenken von der Verkehrsbehörde geprüft und nicht weiter beanstandet worden seien. "Letztlich ist diese Einschätzung der Fachbehörden für unsere Bewertung als Gemeinde maßgeblich", betonte Ulbrich zu den geäußerten Vorbehalten.
Es wurde jedoch beschlossen, dass die Verwaltung der Genehmigungsbehörde die Bedenken des Gemeinderats hinsichtlich der Grundstückseinfahrt mitteilen sollte.
Die Firma Dr. Eisele Procon aus Blaiach (Bayern) hatte das Gebiet erworben und an das Unternehmen Deutsche Tamoil aus Elmshorn (Schleswig-Holstein) verpachtet.
Darunter befanden sich sowohl unbelastete als auch belastete Flächen. Gemeinderat Bernd Angst (SPD-Fraktion) hatte damals gefordert, dass Procon die Giftstoffe aus dem Boden schaffen sollte, um Gesundheitsschäden zu reduzieren.
Er betonte, dass er froh sei, dass Procon das Gelände nutzen wolle, erinnerte aber gleichzeitig daran, dass durch die Abgase und den zusätzlichen Lärm auch "Mehrbelastung für die Anlieger" entstehe.
Die Tankstelle selbst wird auf dem unbelastetem Gebiet gebaut. Was auf dem belasteten Gebiet entstehen wird, war im vergangenem Jahr noch nicht absehbar.
Geplant war, dass zusätzlich zu der Tankstelle auch ein Shopgebäude, Nebenräume und eine Waschhalle errichtet werden sollten.
