Christian Herr vor seinem Kunstwerk Foto: Reinhardt Foto: Schwarzwälder-Bote

Installationskunst: Freude über Kreation im Lehrschwimmbecken

Deißlingen (shr). Mit seiner Installationskunst macht Christian Herr im Lehrschwimmbecken der Aubert-Schule auf sein Schaffen aufmerksam. In einem offenen Brief hatte sich der 46-Jährige in der Gemeinde ins Gespräch gebracht, zu seinen Ambitionen für ein künstlerisches Schaffen auf Deißlinger Gebiet. Nachdem überall in Deißlingen Kunstwerke installiert würden, wie zum Beispiel auch das "Deißlinger Brüstle" bei der Auffahrt zur B 27 in der Bahnhofstraße, gebe es doch sicher auch für die Einbringung seiner Talente Ideen. Bürgermeister Ralf Ulbrich machte daraufhin Herr die künstlerischen Gestaltung des Lehrschwimmbeckens schmackhaft. Wasserfest und kinderfreundlich habe das Vorhaben umgesetzt werden sollen. "Deshalb bin ich auf die Idee mit den Luftmatratzen gekommen", betont der gelernte Gipser, der in Villingen-Schwenningen geboren und in Deißlingen aufgewachsen ist. Bereits früh habe sich das Interesse für die Kunst entwickelt. Pop-Art verbunden mit Konzept- und Installationskunst sei sein Metier.

Eis aus den 80er-Jahren dient als Vorlage

Auch zu seiner Interpretation des "Flutschfingers", einem Eis aus den 80ern im Schwimmbad" kann Herr einiges erläutern. So wie er es auch zu seinen vielen anderen Kreationen, die bereits bei zahlreichen Ausstellungen gezeigt wurden,auch gerne tut.

Der Rahmen der "Finger" besteht aus Accoya, darüber wurde Vinyl gespannt, um eine optimale Verbindung mit den Matratzen, die aus demselben Material sind, zu gewährleisten.

Zurzeit arbeitet Christian Herr, der übrigens mit seinem Obst-und Gemüsegeschäft donnerstags mit seinem Verkaufswagen den Lauffener Wochenmarkt bereichert, an Beiträgen für die "Lange Nacht der Museen" in Stuttgart im März 2018.

Auch Workshops gibt der 46-Jährige zuweilen, so für Kinder der "Feldner-Mühle".

Stöpsel ziehen dürfte ziemlich schwierig sein

Er pumpt sein Kunstwerk auch wieder auf wenn mal jemand den Stöpsel ziehen sollte, schmunzelt der Bürgermeister, wenn er berichtet, dass sich Herr auch für den guten Erhalt seiner Kreation verantwortlich fühlen will. Aber Achtung: Das mit dem Stöpsel ziehen dürfte ziemlich schwer fallen, da es sich um besonders ungern Luft abgebende Spezialventile handelt.