Wolfgang Köhler ist Jugendbegleiter in der Aubertschule und begeisterter Hobbyeisenbahner. Fotos: Reinhardt Foto: Schwarzwälder-Bote

Jugendbegleiter und Förderverein hauchen Ganztagsschulbetrieb viel Leben ein

Von Siegfried Reinhardt Deißlingen. 20 Jugendbegleiter sind in der Aubertschule Deißlingen tätig. Hauptsächlich kümmern sie sich um die Hausaufgabenbetreuung und das Schulfrühstück im Rahmen der Ganztagesbetreuung.Sie sind im Alter zwischen 16 und 72 Jahren. Das Jugendbegleiter-Programm des Landes Baden-Württemberg unterstützt und fördert seit 2006 Bildungs- und Betreuungsangebote der Schulen außerhalb des Regelunterrichts.

Eine wichtige Stütze der Aubertschule ist auch der agile Förderverein. Er bezuschusst unter anderem Schullandheimaufenthalte und Abschlussfahrten der Schüler. Nicht zuletzt das Engagement der Bläserklassen der Klassenstufen 3 und 4 mit Instrumentenbeschaffung ist bemerkenswert. Theater- und Opernfahrten werden mitfinanziert. Bei besonderen Anschaffungen der Schule sieht sich der Förderverein ebenfalls oftmals in der Pflicht. Das neueste Projekt ist im Zusammenwirken mit dem Jugendbegleiter-Programm bei der Ganztagesbetreuung der Grundschule entstanden.

Wolfgang Köhler, einer der 20 Jugendbegleiter und passionierter Modeleisenbahnfan baut, zusammen mit den Grundschülern der Klassen 1 bis 4, eine Modeleisenbahnanlage. Neben wöchentlichen, regelmäßigen Treffs nützt manch einer jede freie Minute um zu basteln und natürlich auch zu spielen.

Auch in den Ferien war für die Kids im Rahmen der Ferienbetreuung, die von Petra Groß geleitet wird, Wolfgang Köhler eine wichtige Anlaufstelle. Berge, Wälder und Tunnel sind schon fertiggestellt. Auch das Bemalen der Utensilien wie Häuser und Figuren macht den Kindern riesigen Spaß. Aber auch viel Wissenswertes über Modellmarken wie Märklin oder Fleischmann vermittelt Köhler seinen Schützlingen. So dürfe zum Beispiel nie eine Fleischmannlock auf Schienen von Märklin betrieben werden, erklärt Köhler beim Ortstermin. "Wenn man das macht, fängt die Lok an zu qualmen und geht kaputt." Die Anlage von Märklin wird nämlich mit einer anderen Stromspannung betrieben. Da ein solches "Hobby" nicht ohne Kosten möglich ist greift, auch hier der Förderverein hilfreich unter die Arme. Bereits mit 300 Euro wurde die Anlage vom Schulförderverein unterstützt.

Alle waren bei dem Vorstellungstermin der Anlage sichtlich stolz auf das bereits geschaffene so auch Rektorin Barbara Pelz und Silke Hengstler vom Vorstandsteam des Fördervereins. Das Geld ist gut investiert, so die einhellige Meinung.