Wohngebiet "Neckaraue": Umweltbeitrag und Veränderungen der Fläche sind verantwortlich / Zeitraum ist der 13. bis 27. Oktober
Von Jürgen Maier
Deißlingen-Lauffen. In Lauffen soll das neue Wohnbaugebiet "Neckaraue" entstehen (wir berichteten). Wegen eines notwendigen Umweltbeitrags und Veränderungen der Fläche muss der Bebauungsplanentwurf "Neckaraue" erneut offengelegt werden. Das beschloss der Deißlinger Gemeinderat am Dienstagabend einstimmig.
"Der Hauptgrund für die nochmalige Offenlegung ist der notwendige Umweltbeitrag", sagte Hauptamtsleiter Herbert Traxler. Diesen habe das Büro Große Scharrmann aus Waldenbuch angefertigt. Gesetzlich sei ein Umweltbericht nicht notwendig. Die Untere Naturschutzbehörde habe die Gemeinde aber aufgefordert, einen Umweltbeitrag anzufertigen. Hier gehe es um Themen wie Artenschutz und Ausgleichsflächen. Deshalb habe man eine textliche Fassung des Umweltberichts dem Bebauungsplan hinzugefügt.
Bis zum kommenden Frühjahr soll Gebiet erschlossen werden
Zudem gab es laut Traxler marginale Änderungen der Plangebietsfläche. Nicht aufgenommen wurde ein Bereich in der Wehrstraße auf der Westseite des geplanten Wohnbaugebietes. Zeichnerisch überplant wurde hingegen ein Bereich zur Brühlstraße hin. "Zudem wurden sechs öffentliche Stellplätze aufgenommen und Baufenster eingezeichnet", erklärt er. Auch in Richtung Osten wurde das Gebiet etwas verbreitert.
Nun wird der Bebauungsplanentwurf vom 13. bis 27. Oktober erneut ausgelegt. "Damit soll der Allgemeinheit nochmals Gelegenheit gegeben werden, zur Änderung Stellung zu nehmen. Die Träger öffentlicher Belange sollten wieder informiert werden", heißt es in der Beschlussvorlage.
"Ich freue mich, dass es in Lauffen ein neues Wohnbaugebiet geben wird", sagte Cordula Warmbrunn, Gemeinderätin in Deißlingen und Ortsvorsteherin in Lauffen.
Das Baugebiet soll zwischen Brühlstraße, Wehrstraße und Kanal entstehen. Es umfasst eine Fläche von rund 2,3 Hektar. Die Dreschhalle soll dem Baugebiet geopfert werden. An dieser Stelle ist eine Wendeplatte vorgesehen. Die Dreschhalle wird bisher als Lagerstätte vom Bauhof und Musikverein genutzt.
Der Hintergrund für das neue Wohnbaugebiet ist laut Warmbrunn, dass die Gemeinde in Lauffen derzeit keine eigenen Bauplätze mehr besitze und man sich deshalb entschlossen habe, welche zu schaffen, um die innerörtliche Entwicklung voranzutreiben.
Wenn alles nach Plan läuft, sollen bis Frühjahr 2015 baureife Grundstücke zur Verfügung stehen. Es gibt Bauplätze mit Flächen zwischen 500 und 600 Quadratmeter umfassen. Das Gebiet soll dann in einem Zug erschlossen werden.
