Die großen Bäume im Hintergrund werden kommende Woche gefällt. Ein Gutachten hat bestätigt, dass diese nicht mehr gesund sind und deshalb der Verkehrssicherheit zum Opfer fallen. Fotos: Reinhardt Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortschaftsrat: Lauffener Gremium diskutiert auch Straßenärgernisse durch Telekom-Ausbau intensiv

Beim geplanten Waldfriedhof in Lauffen ist ein Anfang absehbar, wie am Montag im Ortschaftsrat betont wurde.

Deißlingen-Lauffen (shr). Zunächst sollen, so Ortsvorsteher Karl Heinz Maier, 15 der 30 ausgewählten Bäume freigegeben werden. Derzeit sei der Bauhof dabei, einen Weg zu gestalten der zu einer kleinen Andachtsstätte mit Sitzgelegenheit führen solle. Die letzten Ruhestätten bei den Bäumen sollen gut zugänglich gemacht werden. Zunächst müsse aber eine große Brombeerhecke, die in diesem Jahr geradezu "explodiert" sei, zurechtgestutzt werden.

Ortschaftsrat Eberhard Sinner (SPD) meinte, dass das Grundstück "nicht zum Herumrennen einladen" dürfe. Eine Besichtigung ähnlicher Friedhofsanlagen sehe man bei eigenen guten Planungsstand nicht mehr als notwendig an, erklärte Karl Heinz Maier in der Sitzung. Im kommenden Jahr soll eine neue Friedhofsatzung in Kraft treten, in der auch die Waldfriedhof-Gebühren und die Zahl der Bestattungen pro Baum geregelt werden sollen.

Siegfried Vosseler hatte vor einiger Zeit angeregt, den Weg zum Wildgehege in Lauffen besser zu befestigen. Mit Kinderwagen oder im Rollstuhl sei es sehr schwierig, zum Gehege zu kommen. Da vor nicht allzu langer Zeit im Gehegebereich Schüsse fielen, gab der Ortsvorsteher den Ratschlag, es unliebsamen Zeitgenossen durch einen Wegebau nicht noch einfacher zu machen, an das Gehege heranzukommen. Auch Thomas Fischinger (SPD), der zusammen mit seiner Frau Iris das Wildgehege betreibt und pflegt, meinte, dass man es sich gut überlegen müsse mit einem Wegebau. Schön wäre es nach seinem Dafürhalten allerdings, wenn Parkmöglichkeiten geschaffen würden. Eberhard Sinner verwies auf die frühere Absicht, bis zu sechs Stellplätze zu schaffen. Dies eventuell durch die Firma Knauf. Der Ortsvorsteher will nun den Sachstand auf den Punkt zu bringen versuchen. Der Weg wird indessen bleiben, wie er ist. Dies wurde im Rat nach ausführlicher Diskussion einstimmig beschlossen.

Angelika Haupt, (CDU) wollte wissen wann endlich die Telekom "alle Löcher in den Straßen" geflickt und zumacht hat. Das größte Ärgernis ist derzeit an der Kreuzung Neckarstaße/Brühlstraße ausgemacht. Dort ist ein Bruch über die gesamte Fahrbahn. Etwa fünf Zentimeter tief und zehn Meter breit. Die Bürger seien empört über diese Situation.

Das Problem liegt offensichtlich bei der Telekom. Diese hatte zugesagt, dass nach Abschluss der Bauarbeiten für das schnelle Internet alle Straßen wieder ordentlich gemacht sein würden. Da die Gemeinde in diesem Fall nicht Bauherr sei, könne man nur anmahnen und reklamieren, was durch Bürgermeister Ulbrich auch gemacht werde, erklärte Maier.

Was passiert, wenn ein Auto beschädigt oder gar ein Radfahrer die Hindernisse zu spät erkennt? Eberhard Sinner schlug ironisch vor, der Ortschaftsrat möge einen Arbeitsdienst machen und "das Loch" mit Beton zuschütten. Jochen Schwarz (CDU) schlug vor, die Situation im Deißlinger Anzeiger der Bevölkerung zu erklären. Sollten dann noch Fragen offen sein, könnten sich die Bürger ja direkt bei der Telekom beschweren.