Ein Bündel Herzluftballons sorgte in Deißlingen für Verwirrung. Foto: Symbolfoto: Roessler

Rettungskräfte rücken wegen eines vermeintlich abgestürzten Gleitschirmfliegers aus.

Deißlingen/Aldingen - Einen ungewöhnlichen Einsatz hat die Deißlinger Feuerwehr am Samstagabend erlebt. Sie wurde wegen eines vermeintlich abgestürzten Paragleiters alarmiert. Der Einsatz erledigte sich allerdings schneller als erwartet: Bei dem Gleitschirm, der mutmaßlich im Baum hing, handelte es sich um herzförmige Luftballons.

Ein Anwohner hatte am Samstag, laut Polizeimitteilung kurz vor 19.30 Uhr, die Rettungskräfte alarmiert. Er hatte in einem Baum etwas gesehen und vermutet, dass es sich dabei um einen abgestürzten Gleitschirm handeln könnte.

Seine Entdeckung machte er in einem Waldstück im Bereich Römerstraße/Scheibenbühl. "Nach dem Mitteilungseingang folgte sofort ein Sucheinsatz nach dem abgestürzten Paragleiter", teilt die Polizei mit. Zumal in Bad Dürrheim am Wochenende ein Heißluftballon-Treffen stattfand.

Beim Deißlinger Feuerwehrkommandanten Klaus Zisterer ging der Alarm um 19.37 Uhr ein. Er rückte nach eigenen Angaben mit acht Mann und zwei Fahrzeugen an, dazu kam die Rottweiler Wehr mit vier Leuten und ebenfalls zwei Fahrzeugen. Zudem waren die Ordnungshüter, ein Rettungswagen und ein Notarzt im Einsatz.

Einsatz schnell beendet

Bei der groß angelegten Suchaktion in dem Richtung Aldingen gelegenen Waldgebiet oberhalb Deißlingens sei die mutmaßliche Absturzstelle von den eingesetzten Feuerwehr- und Rettungskräften schließlich ausgemacht worden, heißt es weiter.

Allerdings hing in den Bäumen kein Fallschirm oder ein dazugehöriger Paragleiter, sondern ein zusammengezurrtes Bündel etwa 15 herzförmiger, roter Luftballons, das sich in einer Baumkrone verfangen hatte.

Nach dieser Entdeckung rückten die Such- und Rettungskräfte wieder ab. Die Deißlinger Wehr war kurz nach 20 Uhr bereits wieder im Feuerwehrhaus anzutreffen.