Allein oder gemeinsam das Publikum begeistert / Jam-Session bei der "be-Zehntscheur-t" in Lauffen

Raimund Fussnegger

Deißlingen-Lauffen. Ein wahrer Ohrenschmaus war die Jam-Session in der Reihe "be-Zehntscheur-t" in der Lauffener Zehntscheuer. Nach Kleinkunst und Malerei war diesmal die Musik an der Reihe.

Die Zehntscheuer verwandelte sich in einen wahren Jazzkeller mit New-Orleans-Feeling. Musiker und Gäste waren von der tollen Atmosphäre begeistert und hoffen auf eine Wiederholung.

Zur Eröffnung beschrieben die Organisatoren Jo und Steff Hengstler, dass die Gruppe "KuKus" Kunst und Kultur versucht, dem ehrwürdigen Gebäude der Zehntscheuer, das bisher nur als Lager dient, Leben einzuhauchen. Mit der Reihe "be-Zehntscheur-t" probiere man aus, was alles in diesem Rahmen möglich ist.

Nach Kleinkunst und Malerei sei nun die Musik an der Reihe. Bei einer Jam-Session sei das Einzige, was abgesprochen sei, dass nichts abgesprochen ist.

"Es ist eine offene Bühne und kein Konzert und jeder kann auf die Bühne kommen, um zu musizieren", so Hengstler. Den Anfang machte "Audio", eine Band aus Deißlingen, die in ihren Anfangszeiten Jugendgottesdienste musikalisch begleitete. Ob langsame Stücke oder rhythmisch fetzige, sie trafen sofort den Geschmack des Publikums, der Funke sprang gleich über, und die Besucher waren begeistert.

Johannes und Joschua Hengstler bestachen mit ihrer Gitarrenmusik und baten Sänger um Unterstützung, die sie in Volker Basler, André Wolber und Alex Schätzle fanden. Gekonnt wurde das Stück "No Women, No Cry" intoniert, und die Besucher waren aus dem Häuschen. Als dann noch Norbert Hengstler seinem Tenorhorn Jazzklänge entlockte, war die Stimmung auf dem Siedepunkt. Volker Basler glänzte am Saxofon genauso wie mit seiner markanten Stimme. Aber auch Nachwuchsmusiker am Saxofon überzeugten mit ihrem Spiel.

Frank Fuchs aus Schramberg erwies sich als Meister an der Gitarre. Ein Höhepunkt war ein Jazz-Mixed mit Trompeten und Saxofone. Hier merkte man die perfekte Harmonie der Musiker.

Aber auch verschiedene andere Instrumente waren an diesem Abend zu hören, so auch das Akkordeon oder die Mundharmonika. Hier begeisterte "Güne" mit exzellentem Spiel die Gäste.

Immer wieder kamen spontan Musiker auf die Bühne. So auch Tamara Schätzle, die mit ihrer Stimme bestach. Musiker und Gäste waren begeistert von der Atmosphäre und der Stimmung in der Lauffener Zehntscheuer und hoffen auf eine Wiederholung in der Zukunft.