Gemeinderat Dautmergen stimmt Änderung des Grundschulbezirks zu / Eltern sind auch für Lösung in Dotternhausen offen

Von Bernd Visel

Dautmergen. Auch Dautmergen hat dem Antrag Schömbergs und Ratshausens auf Änderung des Grundschulbezirks zugestimmt. Der Gemeinderat segnete den modifizierten Vertragsentwurf ab, hält sich aber die Option offen, die Grundschüler später nach Dotternhausen schicken zu können.

Das Gremium hatte der Bezirksänderung bereits vor einiger Zeit nichtöffentlich zugestimmt. Gestern nun wurde dieser Beschluss in öffentlicher Sitzung bekräftigt.

Die Gemeinde drängte nach Angaben von Bürgermeister Hans Joachim Lippus darauf, dass mit der jetzigen Änderung nicht der Weg dafür verbaut werde, dass die Dautmerger Kinder später statt nach Schömberg in die Schlossbergschule nach Dotternhausen gehen können. Daher stimmte Dautmergen dem modifizierten Vertragsentwurf zu. Bedingung sei, dass die Vertragspartner bei einem entsprechenden Wunsch der Gemeinde, die Schüler nach Dotternhausen zu schicken, Dautmergen keine Steine in den Weg legen. Auch das Schulamt in Albstadt habe für einen erneuten Wechsel des Schulbezirks grünes Licht signalisiert.

Am Mittwoch vergangener Woche hat der Schömberger Gemeinderat der geänderten öffentlich-rechtlichen Vereinbarung zugestimmt. An jenem Abend führte Bürgermeister Lippus ein Gespräch mit den Dautmerger Eltern und informiert sie über die Vorgehensweise der Gemeinde. Wie Lippus darlegte, hätten die Eltern die Gemeindeverwaltung gebeten, sich "in beiden Richtungen zu orientieren und die Möglichkeiten eines Schulbesuchs in Dotternhausen auszuloten".

Dabei gehe es auch um den Standort Dormettingen. An der dortigen Außenstelle der Schlossbergschule werden die Erstklässler aus Dotternhausen und Dormettingen unterrichtet. Dies ist aber nur bei einer Zweizügigkeit möglich.

Ein wichtiges Anliegen der Dautmerger Eltern ist laut Lippus eine umstiegsfreie Busverbindung von Dautmergen an den jeweiligen Schulstandort, weshalb auch mit den Busunternehmen Gespräche geführt werden müssten.

Jedenfalls, so Lippus, seien die Eltern nicht abgeneigt, ihre Kinder nach Dotternhausen in die Schule zu schicken. Die Modalitäten und Bedingungen müssten allerdings noch im Detail abgeklärt werden.