Dautmergen beteiligt sich weiter an Flussgebietsuntersuchung zum Hochwasserschutz

Dautmergen. Die Gemeinde Dautmergen beteiligt sich weiter an der Flussgebietsuntersuchung der Schlichem. Ziel sind aufeinander abgestimmte Hochwasserschutzmaßnahmen von der Quelle bis zur Mündung. Die Gesamtkosten für die Detailuntersuchungen belaufen sich auf 79 500 Euro. Dautmergen beteiligt sich mit 1535 Euro. Dies hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen.

Der erste Projektabschnitt der Gewässeruntersuchung sei mit Kosten von 46 145 Euro abgerechnet worden, teilte Bürgermeister Hans Joachim Lippus mit. Kommunen, Landratsamt, Regierungspräsidium und das Planungsbüro Heberle aus Rottenburg seien zum Ergebnis gekommen, dass "ganzheitliche" Maßnahmen notwendig seien, um entlang der Schlichen einen "zielorientierten" Hochwasserschutz zu erreichen. Deshalb seien der Rückhaltebereich vor Ratshausen sowie der Stausee in Schömberg mit einbezogen worden, ebenso einzelne Bauwerke und Maßnahmen in den Gemeinden, so der Durchlass der Nepomukbrücke in Dautmergen.

Da die erste Projektuntersuchung noch keine exakt berechneten Untersuchungsergebnisse zum Ziel hatte, gelte es nun, den zweiten Projektabschnitt anzugehen. Von den bislang 13 beteiligten Gemeinden sind laut Lippus noch Dautmergen, Hausen am Tann, Ratshausen, Weilen unter den Rinnen, Zimmern unter der Burg, Dietingen, Epfendorf sowie die Städte Schömberg, Rosenfeld und Meßstetten mit im Boot. Wichtig werde sein, dass verlässliche Informationen für einen nachhaltigen Hochwasserschutz entlang der Schlichem gewonnen werden können. Die Ergebnisse würden gegen Ende des Jahrs vorliegen. Danach, so Lippus, werde sich zeigen, welche Maßnahmen anzugehen seien, wobei es sich dabei wohl um Kosten in Millionenhöhe handeln dürfte. Lippus: "Das Land Baden-Württemberg hat Zuschüsse in Aussicht gestellt."

Auch in Sachen Unterhaltungsmaßnahmen war die Nepomukbrücke ein Thema. So hat das Gremium beschlossen, die Schlichem unterhalb der Brücke sowie die Bereiche vor und nach der Brücke von Ablagerung und Geröll zu säubern, um im Hochwasser-Fall den größtmöglichen Durchlass gewährleisten zu können. Die Vergabe erfolgte an die örtliche Firma Peter. Die Hälfte der Kosten übernimmt die Straßenbauverwaltung, teilte Lippus mit.