Die Sitzsteine für das LEADER-Projekt "Erlebbare Schlichem" in Dautmergen sind schon gesetzt. Und auch der Platz beim künftigen Buswartehäuschen nimmt Formen an. Das Spritzenhäusle wird ebenfalls saniert, erläutert Bürgermeister Hans Joachim Lippus. Foto: Visel

Dautmergener LEADER-Projekt "Erlebbare Schlichem" bis Ende Juni fertig. Spritzenhäusle als weiterer Blickfang.

Dautmergen - Es wird kräftig gearbeitet entlang der Schlichem in Dautmergen. Dort wird bis Ende Juni das LEADER-Projekt "Erlebbare Schlichem innerorts" umgesetzt. Bürgermeister Hans Joachim Lippus freut sich über die zügig vonstatten gehenden Bauarbeiten. So sind die großen Sitzsteine an der begehbaren Schlichem-Furt schon in vier Stufen gesetzt, und auch der neue Weg entlang des Bachs ist schon eingeebnet.

Auch rund um das alte Spritzenhäusle tut sich einiges. Für die Wege und den Platz bei der Buswartestelle haben die Mitarbeiter der Meßstetter Firma Schöppler die Randsteine aus Granit gesetzt. Gebaut wird dort noch ein Buswartehäuschen, das in Richtung Schömberg offen ist, während Seitenwände und die Rückwand aus Glas und Holz gestaltet werden.

Blickfang wird in diesem Bereich jedoch das Spritzenhäusle werden. Dieses erhält ein neues Dach und neue Tore sowie an der Seite ein Lichtband, durch das die historische Spritze zu sehen sein wird. Nach Angaben von Lippus wird sich der Gemeinderat Dautmergen in seiner Sitzung am 16. April mit der Renovierung des Spritzenhäusles befassen und dabei auch Gestaltungsdetails festlegen.

So sollen dort Infotafeln angebracht werden. Ruhebänke laden Wanderer zum Verweilen ein. Und auch an die Radler ist gedacht. Laut Lippus soll eine E-Bike-Ladestation installiert werden. Eine weitere Infotafel wird bei der alten Stellfalle aufgestellt, mit der bis in die 1960er-Jahre der Mühlkanal mit Wasser gespeist werden konnte. Ein kleiner Steg wird den offenen Graben überbrücken und direkt an den neuen Weg entlang der Schlichem anbinden, der zu den Sitzsteinen und der Furt führt.

Das Projekt "Erlebbare Schlichem innerorts" ist mit 217.000 Euro veranschlagt. 92.000 Euro gibt es an LEADER-Zuschüssen. Die Gemeinde hat zudem 60.000 Euro aus dem Ausgleichstock beantragt. Darüber, so Bürgermeister Lippus, werde im Juni entschieden: "Wir hoffen, dass wir gut bedacht werden."