VisitationZusammenarbeit mit Nachbargemeinden stärken

Von Stefan Preuß

Dauchingen. Einen feierlichen Gottesdienst mit Pfarrer Peter Krech erlebten evangelische Christen anlässlich der Visitation der Jakobusgemeinde Dauchingen–Niedereschach in der evangelischen Kirche in Dauchingen.

Der Gottesdienst wurde musikalisch vom Jakobuschor und dem Posaunenchor mitgestaltet. Die Gemeindelieder begleitete Anneliese Emminger auf der Orgel. Nach dem Gottesdienst waren die Kirchenbesucher zur Gemeindeversammlung eingeladen. Die künftigen Konfirmanden waren auch dabei. Bettina Ott, Pfarrerin in Bad Dürrheim, und Prädikantin Eva Maria Hakenjos, Mitglied des Bezirkskirchenrates, haben sich in der vergangenen Woche in der Jakobusgemeinde umgeschaut und festgestellt, dass die Jakobusgemeinde sich durch ihre Vielschichtigkeit auszeichnet.

Viele Gliederungen finde man in der Gemeinde vor, sei es die Seniorenarbeit, die Jugendarbeit mit den Konfirmanden, die Ökumene – vor allem aber die Musik. Hier finden sich der Posaunenchor, der Gospelchor sowie der Jakobuschor unter dem Dach der Pfarrgemeinde.

Mit der Visitationskommission hat der Ältestenkreis Zielvereinbarungen ausgearbeitet. In den fünf Punkten geht es vor allem darum, die (unsichtbaren) Grenzen zwischen den beiden Kirchenorten Dauchingen und Niedereschach abzubauen. Durch gegenseitige Besuche sollten diese über die Ortsgrenzen hinweg gestärkt werden.

Angeregt wurde das ökumenische Miteinander mit der katholischen Schwesterkirche. Es wurde ein regelmäßiges Treffen von Delegierten beider Konfessionen angeregt, bei denen gemeinsame Projekte koordiniert und geplant werden.

Ein weiterer Punkt war das Thema Flüchtlinge. Da in den Gemeinden ein verstärkter Zuzug von Asylsuchenden vorhanden ist, wird der Ältestenkreis prüfen, wo Unterstützung und Mitarbeit gebraucht werde.

Zu den Feiern zum Reformationsjubiläum 2017 ist geplant, mehrere Veranstaltungen in ökumenischer Form zu veranstalten. In der Diskussion ging es um Alternativen zu den morgendlichen Gottesdiensten. Dies könnten Taizé- Jugend- und Abendgottesdienste sein. Weiter wurde ein Singabend mit meditativen Gedanken angeregt. Die Zielvereinbarungen und auch Wortmeldungen zeigten, wie lebendig und engagiert die Jakobusgemeinde ist und so auf dem besten Weg, Gottes Wort zu verkünden, bescheinigte Pfarrerin Bettina Ott. Pfarrer i. R., Georg Hermann, setzte den Schlusspunkt, indem er dem Ältestenrat und Pfarrer Krech ein großes Lob für deren Arbeit aussprach.