Carina Wong vom Pflegestützpunkt referierte über die Bezahlung von Aufwendungen für die Pflege. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder-Bote

Carina Wong vom Pflegestützpunkt Schwarzwald-Baar informiert

Dauchingen (spr). Der Krankenpflegeverein und der Bürgerverein informierten die Bürger über die neuesten Entwicklungen in der Pflege. Dabei ging es insbesondere um die Fördermöglichkeiten in ambulanten Wohngemeinschaften, wie sie im Dauchinger Löwen zu finden sind.

Carina Wong vom Pflegestützpunkt Schwarzwald-Baar referierte dabei ausführlich über die Bezahlung von Aufwendungen für diese Pflege. Zu Haushaltshilfen und zur Nachbarschaftshilfe gab es eine Reihe von Fragen der Besucher im Farrenstall. Dabei machte die Referentin auf die hohe Hürde einer möglichen Übernahme der Kosten durch das Sozialamt aufmerksam.

Nächster Punkt war die Einstufung in die einzelnen Pflegestufen durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK). Hier wurden die einzelnen Leistungen der Krankenkassen bei der Betreuung in der Häuslichkeit und im Pflegeheim vorgestellt. Für viele neu war die neu eingeführte Pflegestufe 0. Voraussetzung ist eine Pflegebedürftigkeit bei der betreffenden Person.

Dies kann der Fall sein, wenn täglich weniger als 90 Minuten fremde Hilfe erforderlich sind oder hiervon weniger als 45 Minuten auf die Verrichtungen der Grundpflege entfallen. Wichtig für den Erhalt des Betreuungsbetrages ist, dass darüber hinaus die Alltagskompetenz eingeschränkt ist, zum Beispiel durch Demenz oder ähnliche Erkrankungen, so dass ein erhöhtes Maß an Beaufsichtigung und Betreuung benötigt wird.

Interessant für viele Gäste war die Frage, inwieweit die Kinder herangezogen werden, wenn das Vermögen der Eltern aufgebraucht wird. Hier wie auch bei den anderen Punkten wurden viele Fragen gestellt, so dass auch auf individuelle Probleme eingegangen werden konnte. Bei den Zuschüssen der Krankenkassen zu ambulanten Wohngemeinschaften stellte sich heraus, dass es noch keine einheitliche Regelung zwischen den Krankenkassen gibt. Einige Kassen zahlen aber bereits diese Leistungen in Höhe von 200 Euro monatlich aus.