Herbsthauptprobe der Feuerwehr / Einsatzkräfte zeigen erstmals ihre neuen Jacken
Von Stefan Preuß
Dauchingen. Fast hätten die zahlreichen Besucher der Feuerwehr-Herbsthauptprobe ihre Wehr nicht mehr erkannt: Statt der antiken orangen Jacken aus dem vergangenen Jahrhundert wurde erstmals vor Publikum in den neuen Einsatzjacken geübt.
Als Übungsort hatte Kommandant Jürgen Laufer einen metallverarbeitenden Betrieb ausgesucht, die Firma Breitkreuz an der Niedereschacher Straße. In der dortigen Härterei sei ein Feuer ausgebrochen, so die Übungsannahme, erste Löschversuche seien gescheitert, mehrere Menschen von den Flammen eingeschlossen. Die Dauchinger Wehr rückte mit dem gesamten Fahrzeugbestand an, also auch der mehr als 50 Jahre alten Drehleiter, die aber angesichts des flachen Industriegebäudes nicht wirklich gebraucht wurde. Es sieht aber immer wieder dekorativ aus, wenn aus ansehnlicher Höhe der Wasserstrahl Richtung Feuer gedreht wurde.
Die Übung stand ganz im Zeichen der Menschenrettung aus einem brennenden und verrauchten Gebäude. Das bedeutete viel Arbeit für die Atemschutzträger. Zunächst verschafften sie sich über den Büroeingang Zutritt, später auch durch das Rolltor. Die Helfer nahmen das leistungsstarke Gebläse in Betrieb, um das Gebäude zu entrauchen. Schnell wurde die Wasserversorgung aufgebaut, um die angenommenen Flammen einzudämmen und ein Übergreifen auf nebenstehende Gebäude zu verhindern. Die geretteten Personen wurden aus dem Gefahrenbereich gebracht und zur Erstversorgung medizinischem Personal übergeben. Deutlich wurde während der Übung, dass die Kommunikation zwischen den beteiligten Abteilungen gut funktionieren muss und es klarer Führungsstruktur bedarf, einen Einsatz mit mehr als 20 Feuerwehrmännern erfolgreich zu organisieren. Am Ende wurde deutlich, dass die Dauchinger Wehr gut ausgerüstet und gut ausgebildet ist, um den Anforderungen in der Brandbekämpfung und der Menschenrettung gerecht zu werden.
